Sonntag, 2. August 2009

Impressions: My Indian Life 2008/09

So liebe Leute,

auf facebook (das internationale StudiVZ, lokalisten, ...) habe ich ein Fotoalbum mit dem Titel "My Indian Life 2008/09" hochgeladen. Es zeigt die Personen mit denen ich am meisten zu tun hatte und die Plätze an denen ich am Öftersten war. Sozusagen meine stärksten Erinnerungen an mein indisches Leben.

http://www.facebook.com/album.php?aid=2030160&id=1402661846&l=19f96122b6

Ich hoffe es gibt Euch einen besseren Einblick in mein indisches Leben...

Viel Spaß beim durchklicken,

euer Akil

Samstag, 1. August 2009

Was er ist und was er war, das wird uns erst beim Abschied klar

I am back! Aber jetzt nochmal die ganze Geschichte:

Natürlich musste es bei mir mal wieder ein Abschiedmarathon sein, denn ich kenne einfach zu viele Leute um ein mal allen "Farewell" zu sagen! Ein, zwei Wochen vorher hab ich schon angefangen den ersten tschüss zu sagen, dass doofe ist nur, immer wenn man mit dem Abschied früh anfängt, dann wollen einen die Leute natürlich noch einmal sehen und bitten einen nochmal auf einen Tee vorbei zu kommen.

Den Anfang machte die Jency Family, eine Famile die sehr viele Mitglieder der Familie verloren hat und für die der Abschied am schwersten fällt, keine Frage, denn wir (Mo n Alisa & ich) waren wie der Ersatz dieser verloren gegangenen Mitglieder.

Als nächstes habe ich mich bei einem weiteren Mittagessen von gleich 3 Familien gleichzeitig verabschiedet, denn sie sind alle zusammen befreundet und machen alle Isha Yoga. Die eine Familie ist die von Ganesh, neuer Hostfather kommender Volunteers, denn die werden aufgrund einiger Probleme mit der Ashramleitung nicht mehr dort im Ashram leben.

Dann hab ich der Tennisfamily ein professionelles Fotoalbum bestellt mit sozusagen unserer Geschichte der Freundschaft und was wir alles gemach haben plus Abschiedsbrief...

Der schwerste aller Abschiede war dann aber vor der versammelten Schule am letzten Mittwoch in Indien. Was er ist und was er war, das wird uns erst beim Abschied klar. Vor ca. 200 SchülerInnen und allen LehrerInnen habe ich mich mit sehr zitrigen Worten verabschiedet. Ich musste alle 5 Sekunden inne halten um den Tränen keine Chance zu geben, was ich dann auch erfolgreich geschafft habe, was aber der Rede einen sehr traurigen Touch gegeben hat.

Mittwoch Abend dann der Abschied von meinen Kids. Da ich genau wusste, dass ich sowas von heulen hätte können, habe ich mir was anderes einfallen lassen, denn ich wusste auch das vielen meiner Kinder genau so zu Mute war. So hatten wir wirklich eine "Farewell-Party" und ich habe nur gesagt, dass alle Spaß haben müssen, denn sonst bliebe uns nur zusammen zu weinen und das wollten wir nicht. So haben wir "Music Chair" (aka Reise nach Jerusalem), "Ballonsbreak" (Zertreten von Ballonen, die am Fuß festgebunden sind, bis ein Gewinner übrigbleibt), "Sackrace" (Sackhüpfen) gespielt, untermalt von tamilischer moderner Musik, die ich in 2 endlosen Nächten rausgesucht habe. Zusätzlich gab es noch einen Tanz- & Singwettbewerb, bei dem die Kids auch riesigen Spaß hatten.

Zum Abschluß gab's für jede/n ein Geschenk und zwar durften sie sich das selber aussuchen, die Gewinner von den Spielen natürlich zu erst! Da gab es so eine große Preisauswahl, dass es mich an den Super Toy Club oder wie das damals hieß erinnert hat. Von DVDs, Fußbällen, einem Koffer, Frisbees über Spiele wie Connect 4 (4 gewinnt) oder Mastermind bis hin zu Fotoalben, Malbücher und Malsets...

Zum Abschluß hab ich noch als Annerkennung meiner Dienste einen Pokal & traditionell eine Blumenkette bekommen.

Wo wir gerade bei Abschiedgeschenke sind kann ich euch gleich noch aufzählen was ich sonst an Abschiedsgeschenken bekommen habe: 3 Engelsstatuen (einer von der Tennisfamily; eine von Usha, meiner liebsten Schülerin, die ich auch in's Ooty Hostel + Schule gebracht habe; eine von Sheela, einer lieben Schülerin im Ooty Children's Home), ein religiöses Gebetsbild "God give us our daily bread" (von allen Schülerinnen des Ooty Children's Home, plus 2 wardens), T-Shirt + Hose von Jency's Family und noch einem weltwärts-T-Shirt von Ramesh/Bala.

Am Donnerstag Mittag hab ich mich dann bei den Kids noch mal vereinzelt verabschiedet. Dabei war am rührensten der kleine Suresh, der wörtlich übersetzt sagte: "Nun habt ihr uns alle hier gelassen und verlassen, erst Maurice und Alisa und nun Du!" Als er dann alleine angefangen hat zu weinen, musste ich echt stark bleiben um es ihm nicht gleich zu tun. Douglas (Mitarbeiter des ICDE India's) hat mich dann mit dem Auto abgeholt und dann hat er uns zu erst noch nach Coonoor gefahren, damit ich Tschüss zu Dr Sridevi (unserer Ansprechpartnerin) und Ganesh sagen konnte, dann hat er Manuel mit samt seinem kompletten Hausrat in sein neues zu Hause gefahren.

Als nächster Stopp war noch Matt's Hostel in Wellington, von dem ich mich auch noch verabschieden konnte und gleichzeitig das Hostel dem ICDE India als neues Projekt vorschlagen.

In Ooty's berühmten Willy's (bestes Coffee Pub House der Welt) hab ich noch Monty und Anoop, 2 meiner liebsten indischen Freunde bye sagen können und habe von beiden noch eine AbschiedsCDs mit Musik bekommen!

Im Ooty Children's Homehab ich dann mit Usha, Sheela, Jeny, Rosli, Depeka, Shalini, Fazila und Sity einen Abschlussfilmabend gemacht, was ihnen allen gefallen hat plus Übernachtungsparty, d.h. ich hab in der Mitte geschlafen auf einem der Betten und alle Kinder + warden um mich rum in ihren Betten... ;)

Usha ist der Abschied deutlich am schwersten gefallen, so ist sie weinend davon gelaufen, als ich in's Auto gestiegen bin um mit Douglas & Jeny nach Bangaloe zu fahren.

In Bangalore hab ich noch im Office allen "Goodbye" gesagt und wurde von Douglas Haus aus zum Bangalore Airport mit einem Taxi gefahren, wo ich Barbara noch einmal getroffen habe und somit auch ihr "Ciao" sagen konnte.

Auf dem Weg zum Flughafen hab ich noch mit Ismat telefoniert um somit auch ihm ein einstweiliges Lebewohl mitzugeben...

Und zum guten Schluß hab ich dann meine letzten Handyrupies in eine AbschiedsSMS gesteckt, die an mehrere Leute geschickt wurde.

Und dann konnte es auch schon los gehen!

Mittwoch, 29. Juli 2009

SSTHS bei wiki online

So zum Schluß hab ich mein etwas größeres Projekt noch mal in Augenschein genommen und endlich fertig gestellt.

Nun kann jeder in der ganzen Welt unsere Schule "Sri Sarguru Tribal High School" auf wikipedia vorfinden und was wollte ich Euch natürlich nicht vorenthalten!

Ganz bequem könnt ihr auch einfach hier auf diesen Link klicken: Sri Sarguru Tribal High School

Also dann, bis bald

P.S.: Falls jemand weiß, wie man da ein Bild hochlädt, dann raus damit, hab's ewig versucht, aber nicht hinbekommen!

Sonntag, 26. Juli 2009

RLIT - Station 12 Von unter'm Wasserfall duschen bis zu kommerziellen Tempeln pilgern (Tiruppur, Thirmoorthy Hills & Pallani)

(TAG 1) Nachdem mich Prasanth in Pollachi in den richten Bus gesetzt hat, hat er sich auf den Heimweg gemacht, während ich im Bus Richtung Tiruppur zu Harisudhan fuhr. Am „old bus stand“ haben wir uns nach ca. 30 minütiger Suche endlich gefunden, denn er hat kein Handy und hat mich immer von „coin phones“ (Telefonboxen) aus angerufen.

Harisudhan (aka Hari) ist der bravste Schüler des Hostels, er lernt fleißig und tut auch sonst alles was man ihm sagt, er nie draußen beim spielen zu sehen und auch eher schweigsam im Hostel, so hab ich erst nach ca. 6-7 Monaten rausgefunden, dass er eigentlich eins der besten Englisch im Hostel spricht.

Vom Busbahnhof aus sind wir dann mit dem Bus nach Chettipalayam gefahren, ein Vortort oder Stadtteil von Tiruppur, ganz genau weis man das nie so wirklich in Indien. Dort kurz zu Fuß durch eine slumähnliche Gegend, was allerdings alles betoniert ist, und dann ein unerwarterter Rechtsturn und schon waren wir da.

Sie haben ein Grundstück mit 3 Räumen, ein Arbeitszimmer, wo die Mutter Kleidungen zusammennäht. Sie hat sich mit einer Freundin selbstständig gemacht und näht mal kleinere mal größere Aufträge.

Noch dazu ist die Mutter eine exzellente Köchin, so gab es gleich Tangai-Oputu (Kokusnussfladen), Chapatis und Upumah.

Kloserie: Es war echt mal wieder entspannend ein Klo zu haben, wenn auch nur ein indisches.

(TAG 2) Nachdem wir gemütlich aufgestanden sind, hab geschlafen wie ein Baby auf der Bastmatte, haben wir erst mal Fernseh geglotzt und haben nach dem Frühstück (Kolkata) den Bus zur KPN Colony (old bus stand) genommen.

Dort sind wir dann mit dem Sohn seiner Tante Rakesh in’s Kino und ich habe mir noch einmal Ayan angeguckt. Seine Tante hat überraschender Weise eine Wohnung im ersten Stock und spricht ziemlich gutes Englisch!

(TAG 3) Den nächsten Tag sind wir abgesehen von einer kurzen Tempeltour, nur zu Hause rumgehängt und ich hatte die Chance mal ein bisschen DW-TV (Deutsche Welle) anzugucken, was echt interessant ist, denn so erfährt man mal was von zu Hause und der Sender kommt, so viel ich weis, überall umsonst. Außerdem kam viel über die Phase 5 der indischen Parlamentswahlen auf den indischen Sendern.

(TAG 4) Da die ersten Tage eher gemütlich relaxt zugingen, war es nun mal an der Zeit etwas zu unternehmen. Um 5 Uhr 40 hieß es raus aus den Federn. Denn da es bei ihnen in der Nähe nichts zum anschauen gab hatten wir einen weiten Weg vor uns. Erst mal den Bus nach Udamalpet / Udumalai und dann nach Thrimoorthymalai (Thrimoorthy Hills). Dort erst mal einen riesen Tempel besucht und dann sind wir den Berg hinauf gewandert. Gegenüber von uns war ein komischer Berg mit Gesicht... Irgendwann haben wir dann auf einem Felsvorsprung zwischen Affen und Eidechsen Brotzeit gemacht. Als wir endlich scheißnass den höchsten begehbaren Punkt erreicht hatten, war ich schon erstaunt einen Wasserfall vorzufinden unter dem wir dann geduscht haben. Aber es ist eben Indien, so waren da ab und an schon mal 10 – 20 Inder neben einem beim duschen, aber lustig war es auf jeden Fall und man meint gar nicht wie hart so ein Wasserstrahl von oben ist! Während wir uns zum Sonnen in die Sonne gesetzt haben mussten wir gleichzeitig auf unsere Taschen aufpassen, nicht vor Menschen, aber vor den Affen die dort ziemlich frech waren und alles was nicht niet und nagelfest war geklaut haben!

Als nächstes sind wir zum nahe gelegenen Stausee / Damm, wo wir noch ein bisschen geschwommen sind bzw. ich den 3 Jungs (Hari und seine 2 Cousins) versucht habe schwimmen beizubringen.

Dann haben wir wieder einen Bus nach Udumalpet genommen um von dort aus nach Pallani zu fahren und dort zum großen Tempel auf dem Berg zu pilgern. Und hier muss ich mal ein bisschen Systemkritik betreiben: Es kann doch einfach nicht Gottes Wille sein, dass bei Tempeln eine reine Geldmacherei betrieben wird oder wie erklärt man sich 4 verschiedene Tempeleingänge mit Eintrittspreisen von free, 10 (normal), 50 (spezial) und 100 Rs (VIP)? Unten muss natürlich jemand die Schuhe bewachen was auch noch mal pro Paar bis zu 10 Rs kosten kann, auf dem Pilgerweg gibt es alle 10 Treppenstufen einen Laden mit Souvenirs, Getränken und irgendwelchen Opfergaben (z.B. Blumenketten, Kokosnüsse oder Feuersteine zum entzünden vor dem Tempel) und wenn man oben angekommen ist, kann man gleich mal in’s „Sales Center“ gehen. Kein Scherz das heißt sogar wirklich Sales Center!

(TAG 5)Nachdem ich eh schon länger da war als ich wollte sind wir nun endlich zu meiner nächsten Station gefahren über einen kleinen Abstecher zu Hari’s zukünftigem College, was ein sehr gutes ist. Wir dachten es würde Eindruck schinden wenn ich dabei wäre und würde ihn leichter reinkommen lassen, hat es vielleicht auch, aber ich glaube eher nicht, denn ich war lediglich beim Headmaster mit drinnen hab kaum ein Wort mit ihm gewechselt und habe Hari’s Formular dass man in Englisch auszufüllen hatte ausgefüllt. Das College kostet sie in den 3 Jahren ein bisschen über 1 Lakh (100.000 Rs) und hat sogar ne eigene Website www.kongu.ac.in.

Dilema: Hari’s Mutter hatte vor kurzem erst eine teuere Operation und hat Angst, dass so etwas noch mal passieren kann und das sie dann ihr einziges Kind nicht mehr auf’s College schicken kann. Der Vater starb als Hari 2 Jahre alt war und auch sonst ist kein soziales Netz vorhanden, die sie unterstützen würden. Gerade so hat sie die Anfangskosten für das College gezahlt. Die schlechte finazielle Situation war auch der Grund Hari auf eine Tamil Medium School und hier in’s Ashram zu schicken, denn im LKG (lower kindergarden) & UKG (upper kindergarden) war er noch im englischsprachigen Zweig!

Mittwoch, 15. Juli 2009

Monsun im Verzug

Eigentlich haben wir ja jetzt Monsunsaison, aber anscheinend hat die „Globale Erwärmung“ auch Einfluss auf Indien, hab zwar keine Ahnung ob das damit zusammen hängt, aber könnte ich mir gut vorstellen.

Denn der Regen ist im Verzug, das heißt es regnet einfach noch nicht genug für eine Monsunzeit.

Was unsereins eher freut, ist für die Einwohner teilweise eine existenzielle Bedrohung, denn weniger Regen heißt weniger Ernte und weniger Ernte heißt zum einen weniger zu Essen für die einen und für die anderen wahnwitzige Nahrungsmittelpreise!

So hat der Preis für einen Sack Reis in der letzten Woche von einem Tag auf den anderen einen Sprung von 60 auf 70 Rupien gemacht. Diese Woche liegt er mittlerweile schon bei über 100 Rs!

By the way diese Informationen habe ich mir nicht selber aus den Finger gesaugt, sondern aus erster Hand von Einheimischen, die die Lage wirklich als ernst einschätzen, bekommen.

Bleibt dann eigentlich nur zu hoffen dass es bald wieder richtig gießt. Und es scheint so als hätte uns der Regengott erhört, denn heute schüttet es mal wieder monsuntypisch wie aus Eimern…

Aber nun noch mal von einer anderen Seite weil mir gerade ein Gespräch, dass ich letzte Woche geführt habe eingefallen ist.

Was für die einen ein Segen ist , kann für andere wiederrum ein Fluch sein. Denn bei heftigem Regen gibt es keine Teeblätter zu pflücken und so sind diese Arbeiter arbeitslos und bekommen keinen so wichtigen Tageslohn, allerdings wenn es regnet und es noch Teeblätter gibt, dann gibt's mehr Geld was wieder ziemlich gut ist für alle!

Mittwoch, 8. Juli 2009

Indien - Was man wissen sollte

So was ich Euch nicht vorenthalten wollte, ist meine Version des ICJA Fragebogens "Indien: Eindrücke und Tipps von vorherigen Exchangees", denn es fasst Indien gut zusammen und kann hilfreich für manch einen von Euch sein, der vor hat mal nach Indien zu fahren, sei es nun für eine längere Zeit oder auch nur für den Urlaub.


LITERATURTIPPS:
• „Lonelyplanet“ Südindien und Nordindien oder auch einfach nur Indien (bedenkt beim Kauf ob ihr auch in den Norden wollt, denn wenn nicht könnt ihr Euch das Gewicht sparen, denn bedenkt der Lonelyplanet ist in Indien ein ewiger und schwerer Begleiter)
• „Ramayana“ Serie von Ashok K. Banker (für Interessierte an indischer Kultur und Fantasy; Ramayana ist eines der zwei großen Indischen Nationaleben, die jeder kennt und in der Schule lernt, dies ist eine moderne sehr gute Form davon in eine Fantasyreihe verpackt)
www.Akil-goes-Abroad.blogspot.com und die anderen Blogs der Freiwilligen
• zum Mitnehmen außer dem Lonelyplanet auch ein Deutsch-Englisch-Wörterbuch kann man immer mal brauchen (noch praktischer natürlich einen kleinen handlichen elektronischen Übersetzer)


FILMTIPPS:
• „Slumdog Millionaire“: zeigt wie wirklich mit den Menschen in Indien umgegangen wird
• „Swades - Heimat“: zeigt was man mit Wissen in Indien alles machen kann, wenn auch ein bisschen illusionär – noch dazu gibt wunderschöne Landschaften zu sehen
• „"Taare Zameen Par - Every Child Is Special": deutscher Titel ist "Ein Stern auf Erden"; zeigt die Einstellungen der Inder in den Köpfen und wie das (Schul)leben als indisches Kind so ist (mehr dazu auf: http://akil-goes-abroad.blogspot.com/2009/07/taare-zameen-par-every-child-is-special.html)


BEKLEIDUNG:
• ein Par qualitativ gutwertige und bequeme Schuhe (in Indien nicht so leicht zu finden und wenn dann importiert und deswegen genauso teuer z.B. Adidas)
• wenn man sie nicht in Indien kaufen will, ein Par Sandalen/Schlappen, denn man muss die hier sehr oft an und ausziehen, wenn man z.B. an einem Tempel vorbei geht oder beim betreten eines Tempels oder jedes hinduistischen Hauses
• ein paar Stücke der Lieblingskleidung, denn man will sich ja auch mal wohl fühlen wie zu Hause
• auf keinen Fall zu viel mitnehmen, man kann waschen (ab und zu auch waschen lassen) und bekommt fast alles 10 mal billiger als in Deutschland
• eine Regenjacke kann ich auch empfehlen oder einen Regenschirm :) (nicht vergessen hier gibt es den Monsun)
• für Frauen: nicht zu kurze Kleidung, man muss leider bedenken, dass hier weiße Frauen das Begierdeobjekt und Traum eines fast jeden indischen Mannes schlechthin sind und das Tragen eben dieser Kleidung provoziert eben nur noch dazu


(GAST)GESCHENKE:
• deutsche Gummibären und/oder Schokolade
• kleine Werbegeschenke wie z.B. Kugelschreiber gehen weg wie warme Semmeln
• Kalender mit deutscher/n Landschaft/Orten
• Postkarten
• Visitenkarten mit eigenem Foto (alle wollen immer ein Foto von einem selbst)
• Luftballons (bekommt man hier zwar auch, aber sind klein und schinden Eindruck wenn man sie gleich am Anfang zückt und sie sogar aus Deutschland kommen)


WORAUF MAN SICH EINSTELLEN MUSS:
• Enorme Gastfreundschaft (auch manchmal übertrieben und/oder lästig)
• dass man am Tag mal über 7 kleine indische Tassen Tee trinken muss
• dass man öfter Durchfall bekommt, aber keine Angst das geht wieder weg
• das selbe gilt für Läuse, wenn man eng mit Kindern zusammen arbeitet
• Lernunbereitschaft bei Kindern und Anderen
• Traditionalität / Engstirnigkeit / Festhalten an der alten Schule, alten Traditionen (wie z.B das Kinder geschlagen werden müssen!)
• dass man sich seine Arbeit selber suchen muss, da jeder seinen festen Platz hat und seine Arbeit auch weiter machen wird
• dass man mal in Orte kommt, die fernab der Zivilisation liegen und somit keiner Englisch spricht, es weder Strom noch Toiletten und es Wasser nur zum Holen bei Quellen/Brunnen gibt
• auf eine überdimensionale Reizung der Sinne: duftende Gerüche, Lärmpegel, Verschmutzung, leuchtende Farben, scharfe, ölige und süße Speisen, Gestänke, Verkehrchaos, Überfüllung von Plätzen und Verkehrsmitteln…


(GEHEIM)TIPPS FÜR’S GEPÄCK:
• Wäscheleine, Schere
• USB-Stick
• Musik und auch Hörbücher sind wirklich brauchbar, vor allem bei langen indischen Busfahrten, die man (un)freiwillig sicher bestreitet während eines Indienaufenthalts
• Lieber kleineres Handtuch als Badehandtuch, nimmt nicht so viel Platz weg und trocknet schneller (vor allem beim Traveln wichtig)
• Kleidung einrollen erspart Platz
• Taschentücher / Feuchttücher kann man immer mal brauchen (wenn man nicht mit Klopapier rumlaufen will)
• Fotoalbum von Freunden, Familie und vom eigenen zu Hause, das interessiert fast alle Inder
• So wenig wie möglich, denn man bekommt hier fast alles und das auch noch viel viel günstiger als in Deutschland (20kg Limit lieber nicht ausreizen)



MEDIZINISCHE VORSORGE:
• Mama’s Apotheke ist die beste (also einfach Mama fragen)
• Mittel gegen Durchfall (z.B. Imodium wirkt sehr gut und schnell)
• Desinfektionsmittel
• Pflaster
• Mittel gegen Magenkrämpfe/schmerzen
• Wenn einem bei Auto/Busfahrten mal übel geworden ist dann Mittel gegen Übelkeit


WÄHRUNG/ ZAHLUNGSMITTEL:
• Beste Lösung: Konto bei der DKB oder der Commerzbank eröffnen, man zahlt keine Kontogebühren und bekommt eine Visakarte umsonst dazu, mit der man weltweit umsonst abheben kann (aufgepasst: abheben, nicht zahlen!). Somit kann man an fast jedem indischem ATM umsonst Rupees abheben, ziemlich praktisch!
• Zweitbeste Lösung: Konto bei der Postbank eröffnen. Da kann man 10 mal im Jahr umsonst abheben.
[Anmerkung: Ich selbst habe mir ein Konto bei der DKB nachträglich machen lassen als ich schon in Indien war, was kompliziert ist, deshalb vorher machen in Deutschland ist das unkompliziert! Ein Freund von mir hat ein Konto bei der Commerzbank, also kann ich auch da aus Erfahrung sprechen. Das mit der Postbank weis ich nur vom Hören-Sagen.]


EMPFOHLENE VERHALTENSREGELN:
• Anständig verhalten, nicht vergessen ihr seit nicht einfach nur Ausländer, sondern eigentlich auch Vertreter eures Landes und der westlichen Welt
• Kein Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit
• Seid Kindern ein Vorbild und raucht nicht vor ihren Augen
• Nicht über Menschen und Bücher steigen
• Kinder nicht auf dem Scheitel anfassen
• Normalerweise keine Geschenke, Essen sowie Trinken ablehnen, dass wird als unhöflich aufgefasst
• Sagt immer ihr habt kein Hunger, denn ihr werdet auch so mehr bekommen als ihr essen könnt!
• Nach einiger Zeit im Land könnt ihr euch ruhig trauen etwas von den Straßenständen zu kosten, es ist sehr lecker
• Bettlern kein Geld geben, das bekommen sie nicht selber, sondern meistens für Hintermänner/Mafiosos, wenn ihr ihnen was geben wollt, gebt ihnen etwas zu Essen
• Versucht ein paar Brocken auf der lokalen Sprache zu sagen, dass macht hier fast jeden glücklich
• Immer verhandeln, der erste Preis ist fast nie ein günstiger Preis und nicht vergessen, wenn sie aus dem Verkauf keinen Profit machen verkaufen sie es Euch nicht, notfalls auch weggehen hilft noch das letzt raus zu holen!


ANGEBOTE DES KOMITEES:
• 3 tolle Camps (meist mit Internetanschluss)
• Weihnachtsfeier + Weihnachtsferien
• Essen wenn man im Office ist :)


Weitere Bemerkungen:
Selten ist Werbung so wahr wie der Werbespot für Indien: „InCreDiblE INDIA!“ Indien so unglaublich vielseitig und konträr wie man es sich nicht vorstellen kann, deshalb lasst Euch nicht durch irgendwas was ihr gehört, gesehen oder erfahren habt abschrecken, denn genau das Gegenteil ist für Indien genauso wahr. Egal ob es um Gastfreundschaft und Ablehnung von Ausländern, unzivilisierte Dörfer und High-Tech-Gebiete, dunkle und helle Menschen, Umweltverschmutzung und malerische Landschaften, vordrängelnde ungeduldige Inder und hilfsbereite Inder geht, es lässt sich dazu immer nur eines wirklich sagen: es gibt hier immer von allem beides!

[KOS!]*

* Keep On Smiling!

Dienstag, 7. Juli 2009

Mumbai, Kerala, Tamil Nadu Tour mit Dave (Fotos)

Indien


So das Warten hat sich gelohnt, lange nachdem mich David in Indien für 2 Wochen besucht hat und wir zusammen gereist sind, sind jetzt die Bilder online.

Ihr könnt Euch nun durch über 450 mal mehr mal weniger künstlerische Fotos scrollen und einen weiteren Einblick in die Städte Mumbai (Bombay), Kochi (Fort Cochi), Allepey (Allapuzha), Varkala, Kanyakumari (Cape Comorin) und Coonoor werfen...

Viel Spaß dabei wünschen David & ich