Donnerstag, 27. November 2008

Connect 4 against the President

Es war ein heiss umkaempftes Match, eins der besten dass das Ashram in der kompletten “Connect 4” (*) Geschichte gesehen hat.
Auf der einen Seite “The President” des Ashrams, ein Newcomer in der Connect 4 Szene, der jedoch mit Ambition alle anderen Gegner bis dahin eleminiert hat.
Im gegenueber sein Herausforderer, Akil, zwar ein Youngster vom Alter her betreffend, aber bereits bekannt als einer der besten Spieler des Northends und darueber hinaus.
Der erste Satz ging trotz der gespannten Atmosphaere Unentschieden aus, da keiner der Spieler einen Fehler zu liess.
Die naechsten zwei Saetze konnte der Praesident mit seiner ruhigen schachartigen Spielweise fuer sich entscheiden.
Was das verbliebene Publikum nun verfolgen konnte, wird wohl einzigartig in der Geschichte des Ashram-Connect-4s bleiben, denn Akil konnte zurueck kommen und darueber hinaus gewann er die zwei verbleibenden Saetze, was zu einem Entstand von 2:3 (3:4) fuehrte und bei Einbruch der Dunkelheit zu Ende war…

(*) Connect 4 ist das eloquente englische Wort fuer “4 Gewinnt”, einem 2-Player-Game, bei dem derjenige gewinnt, der als erstes 4 Steine nebeneinander platziert, ungeachtet ob horizontal, vertikal oder diagonal.

Kommentar:

Was mich an dieser Geschichte fansziniert hat war, dass der “Praesident” des Ashrams sich wenigstens ein bisschen fuer unsere Kultur interessiert und er zum mindest neugierig betrachtet, was wir mit den Kindern machen und was wir ihnen beibringen. Denn von den anderen beiden Personen, die den Ashram leiten, Siva und Nagaraj, fehlt noch jede Spur von Interesse, viel mehr noch stoesst es eher noch noch auf Ablehnung…

The Tennis court family


So dieser Blog wird jetzt mal ganz der Familie des Tennisplatzwarts gewidmet.

Die Familie ist wohl eine der nettesten ueberhaupt. Sind super zuvorkommend, sympathisch, hilfsbereit und gastfreundlich. Jeden Tag wenn ich zum Tennis gehe, werde ich zum Tee trinken und was kleines essen eingeladen und darf es nicht abschlagen, sonst sind sie alle eingeschnappt… ;-)

Des Weiteren waren wir auch schon zum Abendessen eingeladen und wenn wir bzw. ich mal einen Tag nicht dort erscheine, dann wird sofort gefragt, warum ich nicht vorbei geschaut habe…
Oben drein haben sie noch zwei super suesse, quirlige, intelligente und talentierte Kinder.


Suganya/Saranya (9) und Lavanya (7) sind auch mit unseren Hostel kids befreundet und mal gar nicht was man scheu nennt. Wenn sie jemanden neues zu Gesicht bekommen, dann sind sie gerade mal 2 Minuten zurueck haltend, aber das auch nur, wenn sie niemanden von den Leuten kennen sonst wird mal gleich herum gewirbelt und mit Fragen bombadiert. Ausserdem lieben sie es die Camera zu nehmen und tausende Fotos zu machen…


Ein paar Tage nach Dipawali haben wir sogar so halb zusammen gefeiert, denn wie gewoehnlich mussten wir erst dort essen und dann am Abend haben sie sogar kleines Feuerwerk mit uns angezuendet, was echt schoen war.

Seit dem ich zum ersten Mal dort gewesen sind haben sie mir verboten “danke” zu sagen, denn unter Freunden braucht man dieses Wort nicht, da es selbstverstaendlich ist…

Das indische Klo

… ist genau dasselbe wie das chinesische Klo. Nun weis ich nicht wieviele von euch mit einem indischen, chinesischen Klo was anfangen koennen, deswegen versuche ich es mal zu beschreiben!-)

Also es gibt keine Sitzgelegenheit, sonder es wird in die Hocke gegangen, die Fuesse stellt man auf die dafuer vorgesehenen Abdruecke (in teureren Toiletten) und dann ist da zwischen die 2 Fussabdruecken einfach ein Loch fuer die Abfaelle des Koerpers… ;)

Die etwas nobleren Toiletten sollte normalerweise auch immer einen Wasserhahn haben, da die Inder ja kein Klopapier benutzen.

Warum die Erklaerung gerade jetzt kommt? Weil zur Zeit unser westliches Klo (das einzige hier) nicht zu benutzten ist, da es ein kleines Abflussrohr bekommt, damit muessen wir unsere Geschaefte auf’s indische Klo verlegen, was ich ziemlich unangenehm und man moechte fast sagen anstrengend ist... ;)

In diesen paar Tagen lernt man dann auch den Luxus einer Toilette zu schaetzen, die man zu erst verflucht hat, da sie nicht direkt an unseren Zimmern ist und nur von 6:30 Uhr bis 21:00 Uhr zu benutzen ist ( da dann der Girls Hostel Trakt geschlosssen ist).

Kleiner Unterschied zu China, hier (in Indien) hab ich bis jetzt nur Toiletten bzw. Loecher mit Tueren vorne dran gesehen, wobei es mir in China des oefteren aufgefallen ist, dass es da nicht unbedingt eine Tuere oder Trennwaende gibt und wenn dann nicht unbedingt ueber einen Meter hoch…

Also dann ein Hoch auf den Erfinder des westlichen Wasserklosetts (= W.C.)!