Dienstag, 31. März 2009

Terrortour durch Bombay

Erst nachdem wir den Stadtsparziergang gemacht haben, ist uns 2 aufgefallen, dass wir die Route der Terroristen abgelaufen sind. Vor allem hab ich ja auch erst von David und von dem Spiegelartikel, den meine Mum David mitgegeben hat wirklich erfahren, was wirklich in Mumbai los war. Ich wusste es tatsächlich nicht und war geschockt, dass ich so wenig wusste! Das erklärt auch warum so wenige Touristen in Mumbai waren während unseres Besuches, wir waren fast überall bis auf's Leopoldcafé die einzigen Weißen...

Angefangen haben wir beim "Gateway of India", wo die Terroristen per Boot an Land gekommen sind und sich auf den Weg in's Taj gemacht haben. Es ist ein ziemlich großes Tor, dass toll aussieht vor allem mit dem rießigen freien Platz davor.

Im Taj wollten wir eigentlich einen Tee trinken, allerdings war die Bar ganz oben immer noch geschloßen, wegen des Anschlags. Was eg auch ganz gut war, denn so mussten wir nicht einen der teuersten Preise überhaupt für ein Getränk in Indien ausgeben, ich glaube das billigste Getränk war Wasser mit 120 Rs oder so. Von außen konnte man auch noch an einer Stelle ein abgefackeltes Zimmer im Dachgeschoss sehen. Ansonsten ist das "Taj Mahal Palace & Tower Hotel" gigantisch, total ausgearbeitet und hat einen schönen Stil, bis auf den Eingang, der einfach nur bescheiden aussieht.

Dann ging's weiter zu V.T. (= Victoria Terminus, jetzt auch bekannt als "Chhatrapati Shivaji Terminus"), wo auch geschoßen wurden. Es ist ein rießen Bahnhof und die Züge sind total breit, so dass viele Menschen reinpassen und alle Züge haben keine Türen...

Beim Oberroi Hotel ganz in der Nähe sind wir am Marine Drive und dem Chowpatty Beach spazieren gegangen. Wunderschön das zu flanieren!

Als letztes erschöpft waren wir dann im Cafe Leopold's, wo ich es kaum glauben konnte, dass wir tatsächlich direkt den Einschußlöchern saßen und auch noch ein gebrochenes Glass da war, sieht so aus, als hätten sie nur durchgefegt und sonst alles einfach da gelassen. Auf jeden Fall war das Cafe "bombenvoll" mit Weißen und Inder und strahlt schon eine coole Atmosphäre aus...

Drogendealer Mumbais

Noch nie im Leben wurde mir innerhalb von 4 Tagen sooft Drogen angeboten, hier einmal die verschiedenen Verkäufertypen:

Dealer Nummer 1 - Der Gelangweilte:

Man geht an ihm vorbei und hört nur wie er abgehackt sagt: "Hash, Marihuana, Gras, Weed!" Ab und zu listet er noch ein paar mehr auf...

Dealer Nummer 2 - Der Bekiffte:

Ein Typ kommt Dir entgegen lächelt Dich fett an und stinkt richtig nach Drogen. Dazu sagen sie meistens "Heeeeeeeeeey my friennnnnnnnnd" oder "Hoooooow are youuuuuuuu?"

Dealer Nummer 3 - Der Hartnäckige:

Ein Typ der mit Dir eine ewige Strecke mitläuft und verzweifelt versucht seinen Stoff zu verkaufen. Er listet erst fast alles auf was er hat und bietet sogar wenn er ganz verzweifelt ist an einen "free trial" zu versuchen... und kann gar nicht verstehen, dass man sogar das ablehnt.

Dealer Nummer 4 - Der Verlogene:

Ein Typ kommt mitten auf der Straße auf Dich zu und klopft Dir auf die Brust und sagt: "Remember me?!". Dann labert er einen zu, dass man ihn ja kennt. Wenn man die ganze Zeit nur "No" sagt, frägt er irgendwann nach deinem Namen, dann sagst Du irgendeinen Namen und dann sagt er ja klar doch, hab ich doch gesagt, dass Du es warst. Du hast bei mir Grass bestellt, also jetzt her mim Geld, dann geb ich's Dir...
Wenn man immer noch verneint, frägt er aus welchen Hotel man ist, als ich dann aber Taj gesagt hab, weil's mir gereicht hat, ist er abgezischt...

Dealer Nummer 5 - Der Kaffeverkäufer:

Ein Typ der Dich einlädt sein Coffehouse zu besuchen. Wenn Du nein sagst, dann meint er nur zu Dir es gibt dort natürlich auch "Hash"...

Echt krank vor allem wenn sie nicht locker lassen und unbedingt was los werden wollen...

Bom Bahai

Mumbai ist eine schöne Stadt, die genauso untypisch indisch ist wie typisch... ;)
Untypisch, die ganze Architektur, die nicht im indischen Stil ist und richtig schön ist. Auch sind die Straßen weiter und man fühlt sich nicht wie in jeder anderen indischen Stadt eingeengt.
Außerdem sieht man richtig wie die Stadt durch das ganze Buisness auflebt und erblüht!
Die Einkaufsstraße erinnert stark an die Khan San Road in Bangkok!

Typisch indisch, Leute die einen bescheißen wollen und natürlich einem jeden Schrott anzudrehen, wie z.B. menschengroße Luftballons... ;-) Man sieht auch hier den großen Unterschied zwischen arm und reich, eigentlich noch mehr als überall sonst in Indien!

P.S.: Zur Überschrift: Bom Bahai wurde die Stadt von den Portugiesen im Jahre 1534 getauft!

A propos typisch

Gerade vor ein paar Minuten war Stromausfall! Mein Handy ist dabei in unser Feuerwasser (gekochtes Wasser) gefallen, als ich versucht habe ne Kerze anzuzünden...
Jetzt ist es tropfnass und funktioniert nicht mehr, ich hoffe es trocknet bis morgen und funktioniert dann wieder...!
Naja ich sag ja, hier in Indien wird einem nie langweilig... ;-)

Typisch Indisch

Als ich am Flughafen in Coimbatore war, ist gleich was typisch indisches passiert. Auf einmal war der Strom weg, der komplette Flughafen (okay, der zugegebener Maßen nicht wirklich groß ist, gerade mal ein mittelkleines Gebäude...;-) war dunkel und nichts ging mehr. War schon ziemlich lustig, als auf einmal der Flughafen schwarz war!
Naja dann ging's nach Mumbai ohne Probleme. Aber dort als ich per Rikscha von Domestic Airport zum International Airport gefahren wurde, ging's gleich weiter. Kaum war der Rikschafahrer aus dem Flughafen draußen, wurden wir von der Polizei angehalten. Es stellte sich heraus, dass der Fahrer keine Lizenz zu fahren hatte, ob nur keine Lizenz um die Rikscha zu fahren oder überhaupt keinen Führerschein hab ich nicht raus bekommen können;-) Eigentlich wollte ich schon aus Prinzip aussteigen, denn sowas sollte man ja nicht unterstützen, aber da hat der Polizist gemeint kein Problem, ich solle sitzen bleiben. Nachdem der Rikschafahrer dem Polizist dann einen großen Schein in die Hand gedrückt hat, ging's dann gleich weiter...
Am Flughafen musste ich dann im Freien warten, wie an indischen Flughafen so üblich, was ich bis jetzt mitbekommen habe bis Dave draußen war... und dann konnt's los gehen

Süd-West-Indien-Tour mit Dave

So Freunde der Sonne,
hier bin ich wieder zurück von meinen kurzen Ferien mit Dave.
Da ich in den letzten Ferien hier geblieben bin (mit Mo n Alisa) und auch sonst eigentlich auch an den Wochenenden arbeite, war es kein Problem sich für eineinhalb Wochen frei zu nehmen und mit David ein bisschen Indien zu bereisen.

Die Route begann mit Mumbai, einer Stadt die irgendwie völlig anders ist als andere indische Städte, aber dann doch wieder gleich... ;-)
Als nächstes war in Kochi bzw dem Stadtteil Fort Kochi Stopp, was eine ruhige und schöne Stadt ist.
Nach einer Hausboottour in Allepy/Alapuzha mit Übernachtung ging's weiter für ein paar in das Touristengebiet Varkala, mit einem der schönsten Strände.
Von dort aus ging's raus aus Kerala nach Kanyakumari, der südlichsten Stadt Indiens.
Nachdem wir ganz unten an der Küste angelangt waren, sind wir dirket nach Ooty und Coonoor, wo die Reise ausklang.
Mit dieser Route, die ich allen empfehle, sieht man ziemlich viel von Indien und lernt auch ein paar Unterschiede in Indien kennen.

Alles in allem war es echt toll, die ausführlicheren Berichte bekommt ihr natürlich bald nachgereicht... ;-)