Dienstag, 30. Dezember 2008

Plan B (Von der West zur Ostkueste)

So jetzt gibt es doch 'ne kleine Planaenderung.

Da wir vom ICDE gesagt bekommen haben, dass in Goa hoechstwahrscheinlich ein Terroranschlag geplant (was ich zu mindest ist waehrend der Neujahrsfeier hab ich schnell einen Plan B entworfen, der eigentlich noch besser ist als Plan A...

Und wechsle ich rueber an die Ostkueste ;-)

Wer's genauer wissen will:

27ster:
  • Nachmittag Rikscha von Palolem nach Cacona
  • Bus nach Madagon
  • Nachtzug von Madagon nach Hubli (General Class)
28ster:
  • ein paar Stunden am Bahnhof warten
  • Zug von Hubli nach Hospet (General Class)
  • Rikscha von Hospet nach Hampi
  • Hampi-Sightseeing (per gemietetem Roller)
29ster:

  • Hampi-Sightseeing Teil II (per gemietetem Roller)
  • Abends Roller von Hampi nach Hospet
  • Nachtzug von Hospet nach Bangalore (Sleeper Class)
30ster:

  • Warten am Bangalore City Bahnhof
  • Zug von Bangalore nach Chennai (SL)
  • Nacht in Chennai
31ster:

  • Zug von Chennai nach Pondicherry/Puducherry (SL)
  • Sylvester in Pondicherry

moegliche spontane Ziele in frischen neuen Jahr:

  • Mamalapuram
  • Auroville in Pondicherry
  • Palmblattlesung in Chennai

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Vorschau naechste Reiseziele

18th – 21st December:
Infosys Technologies LimitedMysore.Plot No: 350 to 354;368 to 372 & 376Hebbal Electronics City, HootagalliMysore - 571186Phone: (0821) 2404101


21st:
ISI (Indian Social Institute) in Bangalore


22nd - 23rd morning:
Bannerghatta National Park
&

night halt at the Jungle Resort

23rd dec – 04th jan:
Palolem, Goa

Dienstag, 16. Dezember 2008

What I will miss the most… (after being in India for 125 days)

when I’m leaving India is:

  • meine Freunde, wie z.B. die Tennisfamily
  • meine 85 Kinder bzw. Brueder & Schwestern ;-)
  • die vielen Anrufe von meinen Freunden/Verwandten, die mich immer auf dem laufenden halten
  • die Momente am Feuer in der Kueche, in denen man einfach nur vor sich hin sinniert
  • die Moeglichkeit, jeden Tag etwas neues zu erleben
  • die hochinteressanten Diskussionen mit Mo & Alisa in Englisch
  • die erschwinglichen Shoppingsmoeglichkeiten
  • die billigen Transportmittel
  • den Status, etwas besonderes zu sein ;-)
  • das Wissen, dass man jeden Tag wirklich jemandem helfen kann bzw. geholfen hat
  • das Feilschen um jeden Cent


    Das weis ich jetzt schon fast sicher, dass ich das alles vermissen werde…

Erst eins, dann zwei

Zweiter Advent: Mittler Weile hat sich sogar in unserem Kleinstaedtchen was in Richtung Weihnachten bewegt. Habe immer hin schon drei Laeden gesehen, die Weihnachtsdekoration fuehren und sogar zwei Plastikweihnachtsbaeume!

Es war natuerlich auch schon der Nikolaustag, an dem ich ausgesprochen viel Schokolade gegessen habe (Selbstgemachte Schokolade kann man in der Nachbarstadt zu Massen kaufen, denn sie produzieren fuer fast ganz Indien).

Ansonsten fuehlt es sich ohne Weihnachtsmusik, Plaetzchen, Schnee, Adventskalender, Adventskranz, Schokonikolaeusen in den Geschaeften, usw. immer noch nicht wirklich nach Weihnachtsstimmung an…

P.S.: Aber die Weihnachtsgeschenke hab ich trotzdem schon fast alle… ;-)

P.P.S.: Kleine Aufruf an alle: Ich brauche Weihnachtsmusik… =)

Advent, Advent ein Lichtlein brennt

Naja um ehrlich zu sein, nicht wirklich ein kleines Lichtlein, sondern halt das normale Feuer in der Kueche musste an diesem ersten Advent herhalten um mal richtig schoen in Gedanken zu schwelgen.

Noch erinnert nichts ausser das Wissen, dass erster Advent ist, auch nur im Geringsten an Weihnachten.

Der Tag selber war eigentlich bisher der erste und einzige Tag, an dem ich bisher einfach mal nichts gemacht hat, war schon ein komisches Gefuehl, denn ich kenne das ab und zu von zu Hause her, aber in Indien hab ich noch bisher immer was gemacht.

Fuer die kids war heute Besuchertag, denn es sind sehr viele Verwandte vorbei gekommen um ihre Kinder, Neffen, Nichten, Brueder und Schwestern zu sehen…

Terror in Mumbai

Nun noch mal fuer alle, da ich ein paar besorgte Mails bekommen habe: Wir haben hier gar nichts von den Aktionen in Mumbai mitbekommen. Wenn nicht in der Frueh des naechsten Tages Alisa’s Dad angerufen haette und mir meine Family am selben Tag geschrieben haette, haetten wir es noch lange nicht gewusst. Anscheinend sind wir doch zu weit weg von dem Geschehen…

The red light

Unsere Befuerchtungen haben sich leider bewahrheitet.
Immer wenn das rote Licht auf der Spitze der “Anlage” leuchtet und Rauch aus dem Kamin quillt, werden dort Leute verbrannt…

Denn wie wir auf Schildern lesen koennen und mir letztens die Kinder erzaehlt haben, wohnen wir in direkter Umgebunge eines Krematoriums.

Es stinkt dann immer bestialisch, als wenn es wie bei bestimmten Tieren ein (letzter) Abwehrmechanismus ist sie zu toeten und hier eben zu verbrennen…

Aber sowas muss es eben auch geben, vor allem in Indien, in dem glaub ich die meisten Menschen eine Feuerbestattung waehlen!

Donnerstag, 11. Dezember 2008

(My very first advanced) Thanksgiving

Um genau zu sein, war es nicht mein erstes Thanksgiving, denn ich zaehle das deutsche/evangelische Erntedankfest zu fast der selben Kategorie und dieses feiere ich eigentlich jades Jahr in der Kirche. Aber ein amerikanisches habe ich noch nie gefeiert…

Ich bin echt froh, dass ich das erste halbe Jahr mit zwei Amerikaner zusammen leben darf. So bekomme ich nicht nur die indische Kultur mit, sondern auch die amerikanische.

Da Thanksgiving immer auf den 3ten Donnerstag im November faellt und wir an Donnerstagen einen vollen Stundenplan haben, haben wir etwas verfrueht gefeiert.

So sind wir am 22.11. in’s Nachbarstaedtchen gefahren, um dort erst mal mit vielen Freunden in’s Kino zu gehen und den neuen James Bond Streifen zu sehen, der nicht so toll war, was aber auch an der Qualitaet der Lautsprecher im Kino lag. Das Kinopublikum war allerdings sehr interessant, denn ich habe noch nie ein so internationales, multikulturelles Kino gesehen. Erst mal wir (USA, Schweden, Oesterreich, Sudan und Deutschland), dann viele “Auslaender”, die hier in der Stadt wohnen (hauptsaechlich Britten), ausserdem die Schueler der International School (Korea, China, uvm.) und natuerlich die Inder… =)

Den Abend haben wir (Bekah, Alisa, Mo, alle 3 US & ich) dann mit einem Essen in “King’s Cliff” ausklingen lassen, was ein wunderschoenes Restaurant ist. Wir sassen im Glashaus bei Kerzenlicht und waren die einzigen Besucher.
Zum essen gab es erst ein Mal Lamm Sesam Kroquetten und Nachos als Starterund zum Hauptgang Beef Steak mit Pepper Sauce, Mashed Potatoes & Herb Rice… zusammen mit meinem Fresh Lime Water war es super lecker und ein gelungener Abend.

Zur Tradition am Beispiel von Alisa’s Family: Es wird jades Jahr ein Truthahn gekocht, der dann auch einen Namen bekommt (die letzten Jahre, der Name republikanischen Presidenten, den sie nicht moegen). Dieses Jahr hiess er Vaukoli Palin (mixture aus tamilisch fuer Truthahn und dem Nachnamen der Ex-Vice-Presidentschaftskandidatin der republikanischen Partei 2008). Vor dem Essen wird dann noch gesagt, wofuer man dankbar ist, was wir im unter uns dann auch gemacht haben.

Donnerstag, 27. November 2008

Connect 4 against the President

Es war ein heiss umkaempftes Match, eins der besten dass das Ashram in der kompletten “Connect 4” (*) Geschichte gesehen hat.
Auf der einen Seite “The President” des Ashrams, ein Newcomer in der Connect 4 Szene, der jedoch mit Ambition alle anderen Gegner bis dahin eleminiert hat.
Im gegenueber sein Herausforderer, Akil, zwar ein Youngster vom Alter her betreffend, aber bereits bekannt als einer der besten Spieler des Northends und darueber hinaus.
Der erste Satz ging trotz der gespannten Atmosphaere Unentschieden aus, da keiner der Spieler einen Fehler zu liess.
Die naechsten zwei Saetze konnte der Praesident mit seiner ruhigen schachartigen Spielweise fuer sich entscheiden.
Was das verbliebene Publikum nun verfolgen konnte, wird wohl einzigartig in der Geschichte des Ashram-Connect-4s bleiben, denn Akil konnte zurueck kommen und darueber hinaus gewann er die zwei verbleibenden Saetze, was zu einem Entstand von 2:3 (3:4) fuehrte und bei Einbruch der Dunkelheit zu Ende war…

(*) Connect 4 ist das eloquente englische Wort fuer “4 Gewinnt”, einem 2-Player-Game, bei dem derjenige gewinnt, der als erstes 4 Steine nebeneinander platziert, ungeachtet ob horizontal, vertikal oder diagonal.

Kommentar:

Was mich an dieser Geschichte fansziniert hat war, dass der “Praesident” des Ashrams sich wenigstens ein bisschen fuer unsere Kultur interessiert und er zum mindest neugierig betrachtet, was wir mit den Kindern machen und was wir ihnen beibringen. Denn von den anderen beiden Personen, die den Ashram leiten, Siva und Nagaraj, fehlt noch jede Spur von Interesse, viel mehr noch stoesst es eher noch noch auf Ablehnung…

The Tennis court family


So dieser Blog wird jetzt mal ganz der Familie des Tennisplatzwarts gewidmet.

Die Familie ist wohl eine der nettesten ueberhaupt. Sind super zuvorkommend, sympathisch, hilfsbereit und gastfreundlich. Jeden Tag wenn ich zum Tennis gehe, werde ich zum Tee trinken und was kleines essen eingeladen und darf es nicht abschlagen, sonst sind sie alle eingeschnappt… ;-)

Des Weiteren waren wir auch schon zum Abendessen eingeladen und wenn wir bzw. ich mal einen Tag nicht dort erscheine, dann wird sofort gefragt, warum ich nicht vorbei geschaut habe…
Oben drein haben sie noch zwei super suesse, quirlige, intelligente und talentierte Kinder.


Suganya/Saranya (9) und Lavanya (7) sind auch mit unseren Hostel kids befreundet und mal gar nicht was man scheu nennt. Wenn sie jemanden neues zu Gesicht bekommen, dann sind sie gerade mal 2 Minuten zurueck haltend, aber das auch nur, wenn sie niemanden von den Leuten kennen sonst wird mal gleich herum gewirbelt und mit Fragen bombadiert. Ausserdem lieben sie es die Camera zu nehmen und tausende Fotos zu machen…


Ein paar Tage nach Dipawali haben wir sogar so halb zusammen gefeiert, denn wie gewoehnlich mussten wir erst dort essen und dann am Abend haben sie sogar kleines Feuerwerk mit uns angezuendet, was echt schoen war.

Seit dem ich zum ersten Mal dort gewesen sind haben sie mir verboten “danke” zu sagen, denn unter Freunden braucht man dieses Wort nicht, da es selbstverstaendlich ist…

Das indische Klo

… ist genau dasselbe wie das chinesische Klo. Nun weis ich nicht wieviele von euch mit einem indischen, chinesischen Klo was anfangen koennen, deswegen versuche ich es mal zu beschreiben!-)

Also es gibt keine Sitzgelegenheit, sonder es wird in die Hocke gegangen, die Fuesse stellt man auf die dafuer vorgesehenen Abdruecke (in teureren Toiletten) und dann ist da zwischen die 2 Fussabdruecken einfach ein Loch fuer die Abfaelle des Koerpers… ;)

Die etwas nobleren Toiletten sollte normalerweise auch immer einen Wasserhahn haben, da die Inder ja kein Klopapier benutzen.

Warum die Erklaerung gerade jetzt kommt? Weil zur Zeit unser westliches Klo (das einzige hier) nicht zu benutzten ist, da es ein kleines Abflussrohr bekommt, damit muessen wir unsere Geschaefte auf’s indische Klo verlegen, was ich ziemlich unangenehm und man moechte fast sagen anstrengend ist... ;)

In diesen paar Tagen lernt man dann auch den Luxus einer Toilette zu schaetzen, die man zu erst verflucht hat, da sie nicht direkt an unseren Zimmern ist und nur von 6:30 Uhr bis 21:00 Uhr zu benutzen ist ( da dann der Girls Hostel Trakt geschlosssen ist).

Kleiner Unterschied zu China, hier (in Indien) hab ich bis jetzt nur Toiletten bzw. Loecher mit Tueren vorne dran gesehen, wobei es mir in China des oefteren aufgefallen ist, dass es da nicht unbedingt eine Tuere oder Trennwaende gibt und wenn dann nicht unbedingt ueber einen Meter hoch…

Also dann ein Hoch auf den Erfinder des westlichen Wasserklosetts (= W.C.)!

Dienstag, 25. November 2008

The Mount Pleasant Social Club



Eventually I did it. Ich habe auch hier 68 Tage nach meiner Ankunft in meinem kleinen huegeligen Staedtchen einen Tennisclub ausgemacht und bin beigetreten.

Es war der 27.10. als mich mitten auf der Strasse auf dem Weg zum Ashram ein netter sympathischer Mann angesprochen und mir erzaehlt hat, dass er der Tenniscoach vom Social Club ist und als ich ihm gesagt hab, dass ich auch Tennis spiele, hat er gemeint ich solle doch bald mal vorbei schaun, denn die Monsunzeit sei vorbei und jetzt koenne man bald wieder spielen.



Am 30.10. hab ich mich dann mit Marty & Barbara zusammen auf die Suche nach dem Social Club gemacht und haben promt den Mann dort wieder gefunden. Denn er ist in Wirklichkeit nicht der Tenniscoach, sondern der Platzwart und so etwas aehnliches wie Balljunge und eg Diener fuer die reichen Tennisspieler (ist hier oft so, dass die aermeren die Diener fuer die Reicheren spielen muessen, Bsp.: unser Koch).


Also gleich mal ausprobieren haben wir uns gedacht und wollten zusammen spielen. Murthi, der Platzwart hat uns also mit 38 Jahre alten Schlaegern und alten Baellen versorgt und wir wollten gerade anfangen ein paar Baelle zu schlagen, als von hinten eine strenge und bestimmte Stimme kam. Es war der Vice-President und Secretary, ein dicker, eingebildeter Mann, ca. Mitte 40. Er hat Marty, der versucht hat mit Sandalen auf seinem heiligen Platz, der nicht mal so gut wie unser GWN-Platz (Tennisclub Gruen-Weis Nord Muenchen) ist, nicht erlaubt zu spielen. Erst nach langem Hin- und Her konnten wir ihn davon ueberzeugen, dass Marty nur fuer 2 Minuten auf dem Platz steht und dann nie wieder in seinem Leben diesen Platz betreten wird…


Nach gefuehlten 30 Sekunden hat er uns dann unterbrochen und hat gemeint, Baba und Marty sollen alleine spielen, sie seien zu schlecht und er will jetzt gegen mich spielen. Ich musste widerwillig klein beigeben. Trotz seines eher unsportlichen Koerpers war er mir mit seinem neuen Schlaeger ueberlegen. Ist dann nachdem er des Spielens muede war auf die Mitte zu gegangen, ich tat das selbe und ist dann, die Hand auf meine Schulter klopfend mit mir vom Platz stolziert und hat beilaeufig gemeint, fuer einen Anfaenger habe ich sehr gute Schlaege drauf und ich solle mich doch fuer den ersten Monat der Anfaengergruppe morgens anschliessen.

Die “Anfaenger/Morgengruppe” spielt taeglich um 7 Uhr morgens und dich “Profi/Nachmittagsgruppe” spielt taeglich um 17 Uhr was beides perfekt fuer mich ist, denn meine Arbeit ist taeglich zwischen 10 Uhr und 16:30 Uhr.

Die Morgengruppe besteht zwar tatsachlich aus schlechteren Spielern als der Nachmittagsgruppe, dennoch mag ich sie lieber, da sie nicht ganz so arrogant sind wie die selbsterkorenen Profis am Nachmittag.

In der Morgengruppe wuerde ich sagen sind alle unter meinem Level bis auf einer und in der Nachmittagsgruppe alle drueber bis auf einer. Der Club besteht aus 17 Mitgliedern – mit mir jetzt 18 – wovon soviel ich bis jetzt gesehen habe 9, mit mir 10 aktiv spielen. Das spielerische Koennen ist – fuer die, die mit den GWN Spielern vertraut sind – zwischen einem der ein bisschen schlechter spielt als Maxi Brutsche und einem der bisschen besser spielt als der Thommy aus der Herren I Mannschaft.

Ich habe mich entschlossen in beiden Gruppen zu spielen und zwar taeglich, was ein gutes Training fuer mich ist, wenn ich es regelmaessig mache, nur hab jetzt schon ca 2 Wochen Pause einlegen muessen, Krankheits- und Regen bedingt.

Den Mitgliedsbeitrag konnte ich mit Hilfe zweier Mitglieder sehr weit runter schrauben. Erst wollte der Secretary Rs. 2000 Subscription fee + Rs. 100 fuer Morgens pro Monat + Ballkosten + Rs. 300 fuer Nachmittags pro Monat (inkl. Baelle). Am Ende nach ca ‘ner ¼ Stunde Diskussion muss ich jetzt nur noch Rs. 250 pro Monat zahlen (was im Jahr um die 50 Euro sind)!







Washin’ like Donald Duck

Kurze Vorbemerkung: Was jetzt folgt liegt schon etwas laenger zurueck – ein Monat um genau zu sein - und ich bin mittlerweile schon wieder uebern Berg… und habe auch schon wieder gewaschen… ;-)

Tag 1: Seit laengerem scheint endlich mal wieder die Sonne und das wuerde uns eigentlich die Gelegenheit geben endlich zu waschen, aber leider haben wir an diesem Tag kein Wasser (passiert nicht oft, bis jetzt ca. an 10 Tagen)…

Tag 2: Da es nun langsam echt eng wird mit sauberer Kleidung nutzen wir die kurze Regenpause und waschen zu mindest ein paar unserer Sachen.
Die letzten 15 Minuten wird im “englischen Regen” gewaschen…

Tag 3a: Ueber die Nacht hat es so hefftig geregnet, dass die Waescheleine (Hoehe ca 2 Meter) in der Mitte bis auf den orangenfarbenen Erde-Sand-Boden gesunken ist. Meine Waesche war genau in der Mitte und vor allem die meisten meiner weissen Sachen, die zu ¼ komplett orangenfarben gefaerbt sind und von der ¼-Marke bis zur Haelfte orangefarben gesprenkelt sind, unter der Kleidung eine Pfuetze war und die herunterfallenden Regentropfen so stark gefallen sind, dass das orangene Wasser meine Kleidung gesprenkelt hat.
Also ein weiteres Mal gewaschen…

Tag 3b: Als ich alles gewaschen hatte und ich auf dem Weg zur Waescheleine war ist mir einiges aus der Haenden gefallen und na klar war es wieder orangenfarben.
Das heisst natuerlich ein weiteres Mal waschen…

Tag 4: Als ich meine frischgewaschene Waesche am Morgen gecheckt habe, konnte ich es eigentlich nur noch mit Humor betrachten, denn auf meinem tuerkisen Hemd war weisser Vogelkot. Immerhin nur ein Hemd und nicht mehr.
Also noch mal gewaschen…

Tag 5: Als ich am naechsten Morgen die Hoffnung hatte, dass meine Waesche trocknet kam ich mir wie in einem schlechten Film vor, denn ein paar meiner weissen Sachen u.a meine Hose waren mit orangenen Flecken bedeckt. Die Flecken kamen von den Kinder, da wahrscheinlich ab und zu ein Ball dagegen geflogen ist.
Naja das hiess nun noch ein Mal waschen, nur meine Hose hab ich so gelassen, dazu hatte ich einfach keine Lust mehr…

Tag 6: Weil ich es ja sowieso schon gewohnt war jeden Tag zu waschen, hab ich am sechsten Tag dann gleich weiter gewaschen, nur dieses Mal nicht die Waesche sondern mein Zimmer!-) Denn wir haben hohen Besuch aus Bangalore erwartet… =)

Tag 7: Und der letzte Tag der Woche ist ja bekanntlich Ruhetag, den ich erst Mal auf viele weitere Tage ausgedehnt hab…

“The Brethren” by John Grisham

Wer die mag, der wird auch dieses Buch moegen. Ich fand es ziemlich gut auch wenn der ein oder andere Erzaehlstrang nicht haette extra mit eingebunden werden muessen. Ich haette lieber noch ein bisschen mehr ueber die des Praesidentsschaftskandidaten gelesen.
Bei diesem Buch im Vergleich zu den zweien davor ist noch viel mehr verstaendlich, dass es einen Titel wie “#1 New York Times Bestseller” traegt.

Durchaus empfehlenswert…

Mittwoch, 19. November 2008

“To Kill A Mockingbird” by Harper Lee

Nicht so ungluecklich war dagegen meine naechste Wahl mit “To Kill A Mockingbird by Harper Lee”. Es hat zwar nicht den Nobelpreis gewonnen, dafuer aber auch den Pulitzerpreis und vielmehr noch wurden dieses Buch ueber 30 Mio mal verkauft.

Das Buch war wie Mo es nennen wuerde ein “quick read”, denn ich habe es innerhalb von 3 Tagen fertig gelesen. Ich kann zwar nicht sagen, dass es eins meiner Lieblingsbuecher ist, aber mit dem Kontext, dass es vor ca 70 Jahren geschrieben wurde, ist es schon zumindest ein gutes Buch… ;-)

Coming up: “The Brethren” by John Grisham

“Beloved” by Toni Morrison

So endlich habe ich angefangen wieder zu lesen. Nur hatte ich leider fuer mich ein unpassendes Buch “Beloved by Toni Morrison”. Das fuer mich weder spannend noch interessant war und deshalb musste ich leider auf Seite 55 aufgeben…

Ich kann es nicht weiter empfehlen, dafuer aber die Jury des Nobel und des Pulitzer Preises, denn das Buch hat sowohl den Titel “Winner of the PULITZER PRIZE for Fiction 1988” als auch den Titel “Winner of THE NOBEL PRIZE in Literature 1993” inne…

A tiny ‘lil post office in South India

So jetzt wird’s mal Zeit, dass ich mich zu unserem Post Office auessere.

Wie manche von Euch vielleicht schon wissen ist unser Post Office nicht gerade gut ausgestattet mit Materialien: Sie haben weder Tesafilm, noch Scheren oder Packete und Postkarten.

Das ganze Gebaeude wird mit Elektrizitaet nicht ueber die Stromleitung versorgt sondern ueber riessige Batterien die im hinteren Teil der grossen Eingangshalle stehen…

Und man mag es kaum glauben, aber sie haben Briefumschlaege und Briefmarken, aber z.T. keine Ahnung wie man etwas versendet (zu mindest international)

Parcel Story

Eines Tages bin ich ahnungslos mit meinem Geschenk fuer Dave zum Post Office und wollte es ganz normal wegschicken. Dann steht da die Dame vor mir, die wohl die inkompetenteste im ganzen Office ist und meint, dass ich erstens zu spaet dran bin, denn sie haben zwar geoeffnet, aber nehmen ab 3 Uhr keine Packete mehr an und zweitens, dass ich es so wie es ist (verpackt in einer Box und Geschenkpapier aussen rum) sowieso nicht verschicken kann und zum Markt gehen soll, dort wissen sie schon wie man es verpackt um es zu verschicken und dann soll ich morgen wieder kommen. Gesagt getan! Also ab zum Markt und einen Mann gefragt, der uns schon mal geholfen hatte, wie man dass denn verpackt um es nach Deutschland zu schicken. Er hat gemeint er macht mir das ich soll nur am naechsten Stand schnell “Brown Sheet” kaufen, was ich gmacht hab und dann hat er es mir ziemlich gut verpackt, hat aber gemeint er muss die Adressen draufschreiben, weil er ja eine so “lovely” Handschrift hat. Dann musste ich ihm erst mal die Adresse schoen aufschreiben, dann musste er erst auf einem anderen Papier ueben (kein Scherz!) und dann konnte es “schon” losgehen. Ca. ‘ne halbe Stunde spaeter hab ich dann mein Packet bekommen mit einer Schrift, die ich haesslicher fast nicht hinbekommen haette (ok vielleicht nicht ganz so schlimm, aber ich kann auf jeden Fall “lovelier” schreiben =)

Am naechsten Tag um 13 Uhr im Post Office mit dem in “Brown Sheet” verpacktem Packet. Da hat mich die nette Frau am Schalter erst mal ca 2 Stunden warten lassen, weil die Batterien ausgewechselt waren. Als die Batterien gewechselt waren konnte sie mich dran nehmen und hat gemeint, so gehe das ja nicht, das Packet sei voellig unsicher und ich muesse erst mal “cellotape” kaufen (und das sagt sie mir nach 2 Stunden warten). Also bin ich wieder los hab tape gekauft und bin wieder hin zu ihr. Dann hat sie mich das komplette Packet eintapen lassen und dann hat sie gemeint einen Moment, ist dann zum Telefon gegangen und hat erst mal ne halbe Stunde (mindestens) telefoniert. Dann hat sie das Packet gewogen und ein Etikett ausgedruckt und draufgeklebt. Als naechstes hat sie mir dann die Rechnung gegeben (da ich es ja als “registered parcel” aufgegeben hatte) und sie meinte das ich fertig bin, aber wie ich ihr am Anfang schon gesagt hatte sollte es per Einschreiben verschickt werden, nur dass hat sie nicht gecheckt und hat mich zu ihrem Chef geschickt, der auch nur rumgesessen ist und nichts getan hat. Der hat’s nach ca 5 Minuten Erklaerung verstanden und hat zu ihr gemeint sie sole mir die “Acknowledgement Card” geben. Nur war auf der Karte kein Platz um Dave’s Adresse draufzuschreiben, weil man wie auf der Karte angedeutet war, die Adresse druckt und draufklebt, nur das hat sie natuerlich nicht verstanden und somit hab ich mit Pfeilen die Adresse irgendwo hingeschrieben. Dann wollte sie 15 Rs fuer die Briefmarke fuer die Karte, die ich ihr widerwillig gegeben habe. Dann hat sie mich zum naechsten Schalter geschickt um die Briefmarke abzuholen, die sie dann entgegengenommen hat und strahlend auf’s Packet geklebt hat. Dann hat sie natuerlich wieder mein Tape gebraucht um einmal rund um’s Packet zu tapen, damit die Briefmarke ja nicht runterfaellt. Und als sie dann die lose Karte auch noch an’s Packet geklebt hat, hab ich einfach nur noch meinen Mund gehalten und hab sie machen lassen…

Nichtsdestotrotz ist mein Packet angekommen, nur natuerlich die Empfangsbestaetigungskarte nie bei mir, denn die hat der Empfaenger behalten =)

Noch eine kurze Anmerkung, sogar als ich, die fuer indientypische Stoffverbaende hergenommen habe fuer die naechsten Packete, wollte sie, dass ich um die Naht tape, was ich abgelehnt habe…

Envelope Story

Eines anderen Tages bin ich zum Post Office um Briefe und Postkarten zu verschicken, die Postkarten gingen ohne Problme, dass hat mich schon ziemlich gewundert, aber es war ja auch bei einer anderen Frau. Nur die Briefe nicht…

Ich wollte naemliche Briefumschlaege kaufen, die sie zwar da hatten, aber natuerlich zugeklebt (keiner weis warum…) Also musste sie die Briefumschlaege erst mal auftrennen mit einer Rasierklinge (denn natuerlich haben sie keine Messer oder Scheren), dann musste ich an’s andere des Postoffice gehen um dort die Briefumschlaege mit einer komischen Fluessigkeit namens “gum” (einfacher Kleber;-) zuzukleben und die Briefmarken draufzukleben.

Dann muss man wieder zu der Packetlady, die mich schon verdaechtig angeschaut hat und die Adressen begutachtet hat aber dann letztendlich doch die Briefe verschickt hat. Und schon 21 Tage spaeter kamen sie dann auch an… ;-)

Achja komischer weise ist das Post Office so arm, dass es sich keine Materialien leisten kann, aber im hinteren Bereich sitzt ein Mitarbeiter, der sich den ganzen Tag auf einer Seite wie Youtube vergnuegt, dafuer scheinen sie also Geld zu haben… Und wie gesagt auch die anderen Mitarbeiter/innen strotzen nicht gerade von Effizienz!

Samstag, 15. November 2008

Sight- bzw. Natureseeing

So nun mal ein paar Bilder von Unterwegs in der Naehe meiner Stadt...
















Donnerstag, 13. November 2008

25 % passed in a flash

Heute (am 11.11.08 = Faschingsanfang) ist Tag 94 seitdem ich Deutschland verlassen habe. Puenktlich zum neuen Quartal ist auch mein erstes Tagebuch meinem Schreibefluss erlegen und ich darf mein neues, in Visthar hergestelltes Tagebuch verwenden.

3 Monate vergingen wie im Flug, aber noch immmer kein Anflug an Heimweh! Es geht mir hier gut, die Kinder sind mir an’s Herz gewachsen und es ist noch immer keine Routine bzw. Alltag eingekehrt, denn es bleibt immer etwas neues zu entdecken. Doch langsam kommt die Gewissheit, dass es hier ziemlich schnell vorueber geht und ich langsam schon an den naechsten Schritt (das Studium) denken muss und ich bewege mich vorwaerts, wenn auch nur langsam in dieser Hinsicht!

Was fuer mich ¼ ist, bedeutet fuer meine amerikanischen Mitbewohner schon Halbzeit, was man eigentlich nicht wirklich glauben kann! Ich hoffe nur, dass ich in meiner Halbzeit nicht einfach 2 Mann vom Platz gestellt bekomme, sondern das auf der Reservebank schon die Spieler sitzen, die bereit sind alles zu geben…

My best friend Akil (Germany)

A true friend is a joy and a hope person. He is our real wealth. He like a open book. He never posses to be what he is not. He is humble and modest. He never lets me to go wrong. Nothing checks him from calling a spade. He is ideal in every movement.

Akil is my best friend. He born in Germany. His father is car engineer in “BMW” world famous vehicle industries in Germany. I don’t know about his mother, but I know She loves his son very much. He has a sister her name is.

Akil helps me in Studies and in playing all kinds of games.

Akil is a good football player. He never plays foul. A gentle smiles always plays in his lips.

I love my friend.

I am proud of my friend.

By

P. Karthi Keyan

Akil.

Ein junger indischer Kuenstler hat 2 Gedichte ueber Akil erschaffen und ohne es zu wissen reiht er sich damit in eine Reihe mit beeindruckenden Kuenstlern des 21. Jahrtausends wie MaC!, -roli-, raVenmac, Roland Willmann, Marcus Vitzthum und the white raven.

Natuerlich ist die Intention des jungen Autors nicht, sich mit den grossen Kuenstlern, die sich schon daran bewiessen haben auf eine wundersame Art und Weise einige Seiten des jungen Manns zu beschreiben, zu messen, sondern alleine ihm eine Freude zu bereiten, was ihm geglueckt ist. Zeitzeugen berichten, dass die Gedichte angeblich auf einer Rede Martin Luther King’s basieren oder er zu mindest davon inspiriert wurden, was die Gedichte jedoch um keinen Deut schlechter macht!

Akil.

His hair is thorny,

He not a animal.

He wear glasses,

He is not a grandpa.

He plays all games,

He is multiplayer.

He dances well,

He is not a dancer.

He becomes anger sometimes,

He is not a rog.

He like football,

But he is captain of

Tennis.

He is a funny guy.

His name Akilnathan

Logeswaran. (GERMANY).

He is only BROTHER, AKIL.

By

P. KARTHI

KEYAN

(COONOOR.)

Lack of Haribo

Eine Kurznachricht vom 6. November erreicht uns heute aus einer kleinen Stadt im Sueden Indiens. Zeugenaussagen zufolge ist Akil’s 1000 g Haribovorrat, den er heimlich (denn Gummibaerchen sind ja nicht vegetarisch) mit den Kinder und Freunden geteilt hat zu nichte gegangen.

Nun wuerde ihn der Ernst des Lebens einholen, wenn seine Freunde nicht so klug gewesen waeren und ihm zum Geburtstag u.a. eine 300 g schwere Packung HARIBO Gummibarchen zu schicken. Geruechten zu folge sind diese, dort unter dem Undercovernamen “german chocolate” bekannte Suessigkeit sehr beliebt bei kleinen bis heranwachsenden Kindern.

Congratulations Mr. President-Elect Obama


Fuer alle die immer noch geglaubt haben, dass es Barack Obama nicht schaffen, dass die Hautfarbe immer noch der wichtigste Faktor bei der Wahl ist, dass 24 eine ScFi-Serie ist, weil ein Schwarzer-Praesident ist und dass die Amerikaner nicht vernuenftig waehlen koennen, fuer alle die, kam am 5. November um 9:30 Uhr (Suedindische Ortszeit) die Antwort, dass dem nicht so ist.




Und wie es sich fuer Obamaanhaenger der ersten Stunde gehoert, haben wir dass ganze Spektakel live verfolgt und gefeiert.







Und wie kann man die Wahl besser verfolgen als mit zwei registrierten Demokraten, die von Anfang an auch schon im Caucus fuer Obama gewaehlt haben, die aus seiner Heimtstadt kommen, die ihn schon in seinen politisch unbekannten Jahren vor ca 4 Jahren kennen, denen ihr Office gerade mal 2 Meilen von seinem politischen HQ ist, die zusammen schon 150 US Dollar fuer ihn gespendet haben und die eine weis, der andere Schwarz ist, dessen Oma aus der ersten Generation nach der Sklaverei kommt, und einer Schweizerin!-)




Zu viert sassen wir also schon seit 7 am vor dem Fernseher in einem nahegelegenen Supermarkt, der extra wegen uns aufgemacht hat (normalerweise 10:30) und sahen die einzelnen Staaten reinkommen. Als um 9:30 dann Florida mit 55 Electoral College Votes und Washington mit 11 offiziell an Barack Obama gingen, feierten nicht nur die Freude des amerikanischen Paerchens und alle anderen Chicagoaner im Grant Park den ersten afro-amerikanischen und 44sten President der Vereinigten Staaten von Amerika sondern die ganze Welt und wir auch zu Traenen geruehrt!







Es wurde Geschichte geschrieben und ich bin echt froh, dass ich es in so einem Umfeld erleben durfte!







Congratulations America, President-Elect Barack Obama, aber auch John McCain, der eine ueberragende Concession Speech gehalten hat!



P.S.: Fuer alle als kleine Basicinfo, wusstet ihr schon, dass Obama’s Redenschreiber gerade mal 24 Jahre jung ist…?







Happy Dipawali

Dipawali ist neben Pongal eins der 2 groessten Feste der Hindus. Es kann verglichen werden mit dem christlichen Weihnachtsfest oder auch mit Sylvester.

Tausende von Boellern werden schon 2-3 Wochen vorher verkauft und auch schon gezuendet. Und auch nach Depawali ca. 2-3 Wochen kann man sie noch hoeren.

Wir hatten das Glueck am Tag zuvor unsere Kontaktperson Mister Kennedy Krishnan zu treffen. Ich glaube das war das bisher 3 Mal das wir ihn ueberhaupt gesehen haben, denn ausser das er den Namen als unsere Kontaktperson inne hat, verbindet uns eigentlich nichts, da er sich nicht um uns kuemmert… =)

Naja auf jeden Fall hat er uns und all unsere Besucher zu sich eingeladen um mit ihnen zu feiern.

Und es war einer der besten Abenden ueberhaupt bis jetzt in Indien. Er hat naemlich ein volles Haus. Es waren sein Neffe und seine Nichte da, seine Tochter und sein Sohn, sein Bruder, seine Mutter, noch ein paar Verwandte und wir (Alisa, Alex, Ami, Baba, Marty, Mo & ich).

Und da es eine kuenstlerisch sehr begabte Familie ist (der Bruder ist soweit ich beurteilen kann professioneller Maler und der Rest der Familie musikalisch sehr begabt) hat Akash (sein Neffe) Gitarre gespielt und wir haben dazu gesungen und getanzt. Haben uns praechtig unterhalten und gelacht und zu guter letzt ein sehr sehr gutes Abendmahl aufgetischt bekommen und seinem Sohn beim Raketen, Vulkane und Boeller zuenden zu geschaut…

Und damit haben wir schon unser zweites grosses indisches Fest nach Onam bei einer indischen Familie traditionell gefeiert und sehr genossen!


Throng of visitors @ Sri Sarguru’s


Endlich hat das Sri Sarguru Rajayogasharam Besuch bekommen. Ausgenommen von einem Kurzbesuch von Mr Douglas, Rebekah, Anna & Mille haben die Kids naemlich noch niemanden zu Gesicht bekommen.

Doch kurzzeitig sind unsere Besucherzahlen in die Hoehe geschossen. So hat Ende Oktober / Anfang November mit 6 Besuchern den absoluten Rekord eingefahren. Egal wie lange sie geblieben sind, ich glaube es hat ihnen hier gut gefallen und sie koennen es sicher weiterempfehlen. Ich glaube wir haben ihnen ein abwechslungsreiches und abenteuerreiches Programm geboten: Ueber Landscape-, Animal- & Sightseeing, Wanderungen entlang der Railtracks, Neuentdeckung der Schule, Tennis spielen bis hin zu Besuchen von einer der nettesten indischen Familie ueberhaupt…



Auf jeden Fall danken wir allen die dagewesen sind und freuen uns schon auf die naechsten Besucher.

Achja und mit dem eingespieltem Geld von 1120 Rs werden wir sowohl Fruechte, als auch Spiele fuer die Kinder kaufen!

God is a girl

Nein dieser Blogpost hat nichts mit Groove Coverage oder sonst einer Musikgruppe zu tun, denn die Ueberschrift haette genauso “Enchanneling god…” heissen koennen.


Nun ist mal an der Zeit euch den Vorfall vom 17. Oktober 2008 zu schildern.

Es war schon spaet Abends, dunkel und sehr nebelig wie an vielen dieser Oktoberabende. Ich kam gerade vom lehren, lernen, spielen, lachen, singen, tanzen oder auch sonst was machen aus dem girls hostel am Tempelraum vorbei als meine Augen was sehr sehr ungewoehnliches entdeckten und mich mein Koerper zum Stillstand beorderte. Mehrer Jungs hingen sehr aufgereget an den Fensterscheiben zum Raum, die Tueren waren geschlossen und Ihnen sass ein kleines vielleicht gerade mal 10 Jahre altes Maedchen auf den Knien thronend vor einem ca 17-jaehrigen Jungen, ihn mit einem frischen Ast mitten ins Gesicht schlagend und ihn anschreihend.
Er hat sie bzw. ihn gerade angelogen. Ihn? Ja schon richtig IHN. Denn an diesem Abend war es nicht Deeba, das junge Maedchen aus Arunvankadu, das zu ihm sprach sondern Amman der Gott. Deeba ist naemliche nicht irgendein Maedchen, sondern durch sie spricht schon seit sie klein ist der Gott Amman. Woran man das merkt…? Sie sieht total anders aus, sonst ein sehr nettes suesses Maedchen sieht sie sehr wild aus, grob verglichen mit der Galadriel aus Herr der Ringe, als sie der Versuchung wiederstehen muss. Ihr Atem geht heftig, sie ist nicht wirklich bei Bewusstsein, sie kann nicht gehen, sie kniet auf dem Boden in einer Ringform gegen den Uhrzeigersinn kreisend und hat eine andere Stimme als sonst. An diesem Abend als ich vorbei ging, hatte Gott Amman gerade herausgefunden, dass Nandis mit Vijaykumar und Raghul einen Gasherd geklaut und versteckt hatten, was niemand zuvor bemerkt hatte. Das war der Grund warum dem Jungen mitten ins Gesicht geschlagen wurde…
Ihr Koerper manchmal innehaltend, die Augen raus zum Fensterschweifend machten die Szenerie nur noch furchteinfloessender, vor allem wenn die Kinder sich dann wegducken oder weglaufen, denn man darf dem Gott nicht in die Augen sehen.
Im Tempelraum sass zudem noch die aelterste Damen des Ashrams Mariamma (eine grantiger alter Hausdrachen).
Am Ende der Prozedur hat Gott alle 3 Jungen hereinbeordert und hat ihnen vergeben und sie gesegnet. Und die arme Deeba wurde von Mariamma und einem Maedchen stuedzend weggeschleift, weil sie nicht gehen konnte.

Ich habe in der Geschichte extra keine Woerter wie angeblich verwendet, da es jedem selbst ueberlassen ist zu glauben was man liesst oder in meinem Fall sieht plus erzaehlt wird. Ich weis nicht genau was ich davon halten soll, auf jeden Fall war ich mehr als beeindruckt und auch sehr veraengstigt als ich das ganze von aussen gesehen habe.

Nun ja der Vorfall war schon fast vergessen, als es wieder passierte. Am 7. November 2008 kam ich leider zu spaet um die ganze Geschichte zu verfolgen. Ich sah nur Deeba wieder in der selben Posse sich vor ein paar Maedchen aufbaeumen, dieses Mal im hintersten Raum im girls hostel, wo Gott gerade dabei war sie alle zu segnen. Lada (24, neue warden fuer die Maedchen) wollte, dass ich mich vor Gott setze, aber so spontan ging mir das doch alles zu schnell und deshalb hab ich mich geweigert.

Und nun kommt noch das beste. Danach haben mir die Maedchen und Lada erzaehlt, dass ich es nicht dem Direktor des Ashrams (Nagaraj) und nicht dem Manager (Siva) erzaehlen darf, denn die wuerden Deeba dafuer schlagen. Auch hier bleibt wieder genug Spielraum fuer Spekulationen ob es deswegen ist, weil sie fuerchten, dass Gott weis welche krumen Dinger sie hier drehen oder weil das ganze ein kompletter Schwachsinn ist…

God bless you…

Samstag, 1. November 2008

Leaving the “teen” behind


Nun ist es also so weit, von den Zahlen her hab ich mein Dasein als “Teen”ager beendet, denn sowohl ich Deutschen steht keine Zehn mehr am Ende meines Alters, als auch im Englischen heisst es jetzt “twenty” und nicht mehr “nineteen”!


Aber mir ist zu Ohren gekommen, dass ihr gerne wisst, wie denn so ein 20. Geburtstag in Indien aussieht… ;-)

Also erst ein mal DANKE fuer alle Karten, Messages, Mails, Anrufe, StudiVZmails, Lokamails, Facebookmails, Facebookwallposts, StudiVZpinnwandeintraege, Online-Glueckwunschkarten und Geschenke…
Ausserdem schon mal ein THX fuer die Sachen, die mich noch erreichen werden und ich weis, dass sie schon auf dem Weg sind!



Aber nun zu dem GeburtstagTAG:

October the 16th in 2008

Man kann es Zufall oder Schicksal nennen, aber auf jeden Fall bin ich genau um 7:41 aufgewacht… und so viel ich weis, habe ich genau um diese Uhrzeit vor 20 Jahren das Licht der Welt erblickt! Dann gleich mal das Packet von meiner Family aufgemacht und den Kindern erklaert, dass das Muenchner Lebkuchenherz ein “special german cake” ist… ;-)
Als naechstes hab ich das kleine Poster (A5) entdeckt, auf dem alle Maedchen und Alisa unterschrieben haben und mir “Happy Birthday” wuenschen…
Dann hab ich mich auf die Schokolade (Geburtstagsgeschenk von Mo ‘n Alisa) gestuerzt!-)
Zum Fruehstueck gab’s dann Dhosai (indische Pfannkuchen) mit dem bis jetzt besten Sambal (kA was drinnen war, war auf jeden Fall orange).
Das Fruehstueck kam erst um 10:30 Uhr und die erste Stunde fiel aus…
Also konnte es sich James noch laenger als wie sonst auf meinem Schoss bequem machen! Nach ca. 2 ½ Stunden musste ich mich dann aber verabschieden, denn wir hatten die 9B, 6th, 7th und zum ersten Mal auch die 10th in PET.
Beim Lunch hab ich dann die am vorherigen Tag gekauften Bonbons verteilt, ganz nach indischer Sitte.
Am spaeten Nachmittag nach der Schule habe ich dann ein paar Jungs bei den MatheHA geholfen und spaeter dann im Girl’s Hostel den Maedchen beim singen, tanzen und spielen zu geschaut und mit gemacht… =)
Nach zahlreichen Telefonaten bis in die Nacht bin ich dann erschoepft, aber gluecklich in’s Bett gefallen… ;-)

October the 18th in 2008



Ja ne kleine Feier wollte ich auch dieses Mal haben und so sind wir am Samstag in die Nachbarstadt gefahren um bekannte Gesichter wieder zu treffen und auch bis dahin unbekannte. Dort wurden ich herzlich mit 2 Kerzen (also genau richtig naemlich 2 und “0” Kerzen = 20), indischen Chips und Schokolade und Sesam-Honig-Leckereien begruesst! Danke nochmal dafuer Anna, Mille & Paula! Dann sind wir [Anna, Paula, Mille (alle 3 GER), Vera (A), Gustav (SWE), Mo, Alisa (beide USA) & ich] zusammen in die Stadt und sind in ein amerikanisches Cafehouse, Bar, Pub oder wie immer man es auch nennen mag, was eins der besten Restaurants war die ich bis jetzt hier besucht habe! Dort gab es von French Fries, French Toast ueber Cookies bis zu Pizza und Sandwiches einfach alles…
Am Abend sind wir dann zu Anna, Mille & Paula nach Hause und haben, weil das Kino nur “Kidnap” – einen Hindifim, gezeigt hat, dort zum abrunden des Abends “Art School Confidential 2006” angeschaut!

October the 21st in 2008

Achja falls es jemand bemerkt hat, natuerlich hat eins noch gefehlt und das habe ich 5 Tage spaeter nachgeholt… und zwar natuerlich: Das Kuchenanschneiden bzw –essen. Dieses Jahr einen Swiss chocolate cake!

Haircut in India

Jaja auch so ganz banale Dinge wie Haare schneiden koennen hier manchmal zum Abenteuer werden.

Da mir meine Haare wieder mal gedroht haben mir die Sicht zu versperren, wenn ich sie nicht bald kuerzen wuerde, hab ich mich also am 15. Oktober in die Stadt aufgemacht um Leute zu fragen, wo ich meine Haare am besten schneiden lassen kann…

Alsbald war ich dann auch schon in einem winzigen Maennerfriseurladen angekommen. Meine einzigen Angaben waren, dass es modern und nicht zu kurz sein sollte!

Also hat er dann erst mal rumgeschnitten und nach ca. 2 Minuten sah ich aus wie ein Beatle, also eine Topffrisur hatte ich mir eigentlich nicht unter modern vorgestellt und um meine Haare noch zu retten hab ich dann einfach auf einen beliebigen (juengeren) Mann im Laden gezeigt und hab gemeint, dass ich es ungefaehr so will… =)

Naja am Ende waren meine Haare dann mal wieder sehr sehr kurz (viel kuerzer als be idem Mann auf den ich gezeigt hatte). Dann sind meine Haare vorne aber runter gefallen und sie hatte kein Gel da, haben aber gemeint, dass es damit besser aussieht, also hat sich ein anderer Friseur auf den Weg gemacht in den naechsten laden hat 2 verschiedene Gele geholt und hat gemeint was fuer eins ich will, dann hab ich ihm die 69 Rs dafuer gegeben und er hat es gekauft.

Nach dem er mir dann Gel in die Haare geschiert hat und nachdem ich aufgestanden war noch ein paar Nachkorrekturen wurde ich dann freundlich entlassen…

P.S.: Auch dieser in Deutschland manchmal schon etwas kostspieliger Besuch, kostet in Indien gerade mal zwischen 20 und 35 Rs!

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Stundenplan mal anders rum

So seit dem 6ten Oktober haben wir nun endlich unseren Stundenplan. Schon ein komisches Gefuehl, wenn man gerade mal 19 Jahre jung ist und jetzt so ca die Zeit waere wieder in die Schule zu gehen und dieses Mal den neuen Stundenplan vor sich liegen hat, der dieses Mal aber die Arbeitsstunden zeigt und nicht die Stunden, in denen man pauken muss…

Jaja pauken oder arbeiten, so ist das Leben und jeder darf sich ueberlegen, was er besser findet!

Hier auf jeden Fall mein Stundenplan:

Monday: 5th period 7th grade SE
6th period 7th grade PET
7th period class 9a PET

Tuesday: 4th period class 9a SE
7th period 8th grade PET
8th period class 9b PET

Wednesday: 5th period 8th grade SE

Thursday: 2nd period class 9b SE
3rd period class 9b PET
4th period 6th grade PET
7th period 6th grade SE
8th period 7th grade SE

Friday: 2nd period 8th grade PET
3rd period class 9b PET
4th period class 9b SE
6th period 7th grade PET
7th period 7th grade SE
8th period 6th grade PET

PET = Physical Education Training, SE = Spoken English

Man muss dazu sagen, dass uns in der selben Sekunde als der Stundenplan ausgehaendigt wurde, auch schon wieder weggenommen wurde um die 2 Stunden in der 5th period zu streichen, weil das in unsere Mittagspause/Lunchzeit faellt!

Ausserdem haben wir sowieso mehr Schueler, weil die gerade eine Free Period, Pause oder LOE (kA was das heisst) haben und sie dann nicht davon abzubringen sind mit zu machen…

Natuerphaenomene

Einigen von euch habe ich es ja vielleicht schon erzaehlt, aber hier fuer alle: “Strange things are going on here!”
Manche Sachen moegen fuer manche fuer euch vielleicht normal klingen, aber manche glaube ich werden auch die abgebruehtesten unter euch verblueffen!-)
Also schon mal vorab wenn jemand fuer die wirklich komischen Natuerphaenomene eine Antwort hat, dann bitte immer her damit!

1. Alles hat eines Tages angefangen, als Mo & ich gerade den wundervollen Sternenhimmel betrachtet haben, denn so viele Sterne auf einmal hatten wir beide noch nicht gesehen, was an sich ja noch nichts ungewoehnlich ist, denn an Orten wo weniger Licht ist sieht man ja angeblich mehr Sterne. Naja als wir am naechsten Tag den tollen Sternehimmel Alisa zeigen wollten sahen wir etwas ganz anderes und zwar den Mond, der an sich noch ein ganz normaler Vollmond war, aber er hat einen hellleuchtenden Ring um sich rum, was an sich total super aussah, aber eben komisch ist! Fotos davon sind leider nix geworden.

2. Ein paar Wochen spaeter haben mir die Kinder ein Flugzeug am Himmel gezeigt (was auch nichts ausergewoehnliches ist), aber der Grund dafuer war das sich ein Rauchschwaden hinter dem Flugzeug bildete. Erst ganz normal wie bei jedem Flieger den man am Himmel sieht, dann aber immer groesser werdend und viel dicker als ich es jemals zuvor gesehen habe und dieser Rauch ist auch fuer ca ne Stunde nicht mehr weggegangen. Er war ca so dick, dass wenn man seine Finger gen Himmel streckt und dann einen Spalt von einem Cm bildet, so hat man die Breite erhalten! Ich dachte, dass das Flugzeug vielleicht gebrannt hat und/oder abgestueurzt ist, aber man hat nichts der gleichen irgendwie mitbekommen…



3. Es ist ja nun gerade nicht uebliche genau in die Sonne zu schauen, aber eines sonnigen Tages, hab ich wie es der Zufall wollte nun mal nach oben geschaut und siehe natuerlich eine normale Sonne, aber wieder wie auch der Mond hatte auch sie einen Ring um sich, dieser war aber nicht so starkleuchtend wie der des Mondes damals und hatte die Farben eines Regenbogens…



4. Nun kommen wir noch kurz zu den Tieren, es ist jetzt nich so spektakulaer aber eines Tages waren nicht hunderte sondern tausende von Libellen hier in der Luft und ich wusste eigentlich nicht, dass sie in solchen Scharen auftauchen, es waren so viele, dass sich die Kinder einen Spass draus gemacht haben, mit Aesten zu schlagen und (tot) zu sammeln. Die Libellen blieben ca 12 Stunden bis sie verschwunden waren.
Das selbe passierte ca 3 Wochen spaeter mit Insekten, die ich nicht identifizieren konnte. Sie haben 4 Fluegel, sind ca halb so gross wie Libellen, fliegen eher so wie Fliegen und haben keinen Stachel.

5. Das naechste und letzte nenneswerte Ereigniss ereignete sich am selben Tag wie die Unidentifizierbaren Insekten. An diesem Tag nachdem ich mir den Weg durch die Insekten gebannt habe, haben mir die Kinder, das groesste Bienennest gezeigt, dass ich jemals gesehen habe, was schon merkwuerdig gross war, aber noch komischer war, dass es am Nachmittag schon wieder verschwunden war mit all den Bienen, und die Kinder haben mir gesagt, dass sie weiter gezogen sind und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das Nest jemand weggetragen hat, denn es war kein Fremder im Ashram und hier hatten alle Angst davor und haben gemeint, wenn man ein Stein nach ihnen wirft, dass wird man zu Tode gebissen/gestochen!

So jetzt freu ich mich mal auf euer Kommentare, Erklaerungen oder vielleicht sogar Antworten auf diese Phaenomene!

Animals II

So es wird mal wieder Zeit fuer einen Blog, nur fuer die Tiere, denen ich schon begegnet bin!

Ø Ants: Hab ich in Mysore und Bangalore so gross wie noch nie gesehen, jede der 3 Kugeln, des Koerpers, war jeweils so gross wie 2-3 deutsche Ameisen! Und ich hab mir sagen lassen, dass sie auch ganz schoen aggressive sein koennen!

Ø Bats: Kleiner Nachtrag zum Camp, dort gab es naemlich Fledermaeuse und zwar richtig viele! Was man nicht erwarten wuerde ist, dass die einen ganz schoenen Zug drauf haben, denn ich und n paar andere Volunteers von ein paar gestriffen und nicht, dass sie mich verletzt haben, aber n als sie mein Bein mitten im Flug gestriffen hat, war es schon ganz schoen hart.

Ø Bulls: Ja eine Begegnung mit einem unfreundlichem Stier hatte ich auch schon. Denn als ich mit Kannan auf dem Motorrad nach Coimbatore (3½ Std) gefahren bin und wir gerade mal wieder nen Laster uerbholt haben stand auf ein Mal ein Stier mitten auf der Strasse und is auf uns losgerannt und hat mich nur um Haaresbreite mit seinen Hoernern verfehlt!

Ø Butterflies: Hab ich hier auch schon total schoene und in Uebergroessen gesehen.

Ø Camel: Im inneren Bereich der Mauern in Mysore, aber nur 2 und die waren definitive nur zur Touristenattraktion da und somit nichts besonderes.

Ø Cats: Gibt es hier weniger streunende als Hunde, aber dennoch einige! Und natuerlich ist da James Nathan Pitchen (aka James Woodrow Wilson, James the lazy cat, Jamieson, Busbus, …) unser Hauskater, den wir ins Herz geschlossen haben.

Ø Dogs: Wie gesagt gibt es viele davon und ueberall in jeder Stadt, moistens schauen sie aber ganz suess aus und nicht wie wilde Hunde, was sie denoch sind!

Ø Donkeys: Gibt’s in meiner Stadt einige und sie scheinen wild zu sein, denn ich habe noch niemanden gesehen, denen sie gehoeren…


Ø Elephants: Konnte ich mittlerweile auch schon in freier erleben und zwar in den 2 Nationalparks durch die ich gefahren bin. Und natuerlich auch in den Mauern vom Palast in Mysore gab es viele, die ich auch streicheln durfte…



Ø Flamingos: Bin ich mir zwar nicht sicher, weil sie viel kleiner und ganz anders, als die im Muenchner Zoo aussahen und ich sie nur fuer 10 Sekunden gesehen habe.


Ø Frogs: Hab ich hier auch die fettesten in meinem bisherigen Leben gesehen...


Ø Giraffe: Im Zoo von Mysore, aber nur weil sie so gross war, dass man sie von draussen sehen konnte!

Ø Horses: Gibt es so zu sagen wilde in Ooty, denn dort ist eine Rennbahn und wenn sie dafuer nicht mehr gebraucht werden, werden sie einfach ausgesetzt und laufen in der Stadt rum =)

Ø Lizards: Mittlerweile haben wir auch die erste Eidechse freundlich bei uns zu Hause willkommen gehiessen!

Ø Monkeys: Hab ich mittlerweile mindestens schon ueber 100 in freier Laufbahn gesehen. Keine Ahnung wer das Maerchen erzaehlt hat, dass Affen auf Baeumen leben, aber hier chillen die eigentlich nur am Strassenrand oder auf Daechern :-) Teilweise sind sie ganz schoen frech, so hat ein Affe z.B. Mo & Alisa’s Schokolade geklaut und hat sie komplett (a half kg) vor ihren Augen verspeist!
Ø Porcupine: Hab ich zwar noch nicht gesehen, dafuer haben wir aber beim Fussballplatz machen einen riessigen Stachel/Borste gesehen und ich weis, dass es hier welche gibt, denn gehoert hab ich sie in der Nacht schon des Oefteren. Die Borste war ca so gross wie von meiner Fingerspitze zum Ellenbogen.

Ø Rats: Ja auch mit Ratten hab ich auch schon 2 nicht so tolle Erfahrungen machen duerfen. Einmal lag eine halb aufgefressene Ratte mitten in unserem Bad (bathroom story II) und einmal wurde ich von einer Ratte angegriffen (Gott sei Dank nicht gebissen!). Da sass ich grad mit Helen und den Kids bei ihr im Projekt beim Abendessen und denke mir nichts boeses und dann kommt auf einmal was grosses braunes auf mich zu gerollt. Ich dachte erst warum mir die Kinder jetzt eine Kokusnuss zu rollen, aber dann fing es auf einmal richtig schnell an, an mir hochzuklettern! Als ich es kapiert hatte, war sie schon ueber meinem Bauchnabel, als ich mich vor lauter Schock aus dem Schneidersitz nach hinten gerollt habe und mit einem Handgriff die Ratte gepackt und zur Seite geworfen habe! Ich kann euch sagen das war ein Schock fuer’s Leben!

Ø Ravens: Unser Ashram ist ein beliebter Treffpunkt fuer einige Raben, was mich ein bisschen an zu Hause an die Panzerwiese/Anger errinnert.

Ø Silverfish: Gibt’s leider auch einige, in meinem Zimmer hab ich den einzigen bisher gekillt. Silberfische hab ich noch nie so riessig gesehen, die sind hier bis zu 2 Fingernaegellaengen gross… (ich weis, dass ich komische Vergleiche habe…grins)

Ø Stick bug: Ihr muesst mir sagen, wie das Tier heisst, denn ich weis es nicht mehr, aber zur Hilfe hab ich ein Foto, ich weis gar nicht mal ob’s die in Deutschland auch zu sehen gibt, aber ich finde sie toll. Schauen echt so aus wie ein Ast.



Ø Snakes: Hab ich erst eine und zwar eine kleine Wasserschlange im Sim’s Park im Botanischen Garten in Coonoor gesehen und einmal haben mir die Kids erzaehlt, das sie hier eine gesehen haben und einmal wurde Barbara erzaehlt, dass in ihrem Projekt eine Schlange auf nen Baum geklettert ist und von oben runter gefallen ist… =)

Ø Sparrows: Gibt’s hier auch jede menge freche…, wie das Wetter so sind halt auch die Tiere aehnlich

Ø Spiders: Gibt es hier jede Menge und wir entdecken immer wieder so grosse wie die erste in unserem Bad (bathroom story I), die so gross war wie meine Hand (ohne Finger)!



Ø Spotted deers: Hab ich auch schon in freier Wildbahn im Nationalpark gesehen.

Akil (and) the Washing Machine

Jaja man mag es kaum glauben, aber ich bin mittlerweile besser darin geworden meine Waesche zu waschen! Meine Jeans hab ich so sauer gewaschen wie noch nie und jetzt kommt das beste ich habe auch meine Schuhe gewaschen!
Ich verbitte mir an dieser Stelle Kommentare von diversen Verwandten =)
Denn dies habe ich eigentlich noch nie fuer notwendig erachtet. Aber nachdem ich letzten meine Schuhe zur Reparatur in die Stadt gebracht habe (ja auch das wollte ich mal ausprobieren!) dachte ich es waere mal schoen meine Schuhe wieder weis zu sehen und nicht so als wenn sie frisch vom Tennisplatz kommen.



Also auf zum “Mount Pleasant” und “Hi Power Detergent Cake” (die teuerste Waschseife fuer 8 Rs) gekauft, meinen Aluminiumeimer geschnappt und ab zum Wassertank und dort mit eiskaltem Wasser auf dem Stein mit den Haenden geschruppt was das Zeug haelt. Ein Junge hat mir dann freundlicherweise noch einen kleinen Mob zum schrubben gegeben, als er gesehen hat wie ich die Schuhe gegen den Stein geschrubt hat, was genauso gewirkt hat.
Und was soll ich sagen, dass Ergebniss kann sich sehen lassen. Mum waere Stolz auf mich! Und nicht nur ich sondern auch die Jungs (das will was heissen) und natuerlich auch Mo & Alise haben gestaunt wie weis der Schuh jetzt ist!-)



Kurz noch zur Reperatur, da hab ich den Schuh einfach zu einem der einigen Bettler am Strassenrand gebracht, denn die arbeiten hier alle und betteln nicht nur… Der hat dann einen Schraubenzieher genommen, Loecher in meinen Schuh gestochen und dann einfach einen Faden durchgezogen. Ich glaube zwar nicht, dass er lange haelt vor allem wenn ich damit Fussball spiele (genauso wenig bleibt er hier auch nur 1 Stunde lang weis), aber fuer 5 Rs war das eine billige und gute Erfahrung!


Montag, 20. Oktober 2008

Akil’s Fussballplatzprojekt


Am 4ten Oktober war es endlich so weit! An diesem besagten Tag hab ich den Grundstein bzw. –steine fuer mein langersehntes Fussballprojekt gelegt. Es stellte sich aber schwieriger raus, als es klingt. Er befindet sich auf einem kleinen Huegel neben der Schule und dem Ashram und besteht hauptsaechlich aus Sand, Erde und Steinen. Richtige Posten zu finden ist auch sehr schwierig, deshalb mussten wir 2 Staemme, die mal als Volleyballposten dienten, aber durch Metallposten ersetzt wurden ausgraben und 2 Staemme, die normalerweise verwendet werden um eine Balustrade fuer den kleinen Schrein zu bauen, aus dem Schuppen klauen, was ziemlich lustig war, denn Ilayraja unser kleinster Helfer musste Schmiere stehen, Vijaykumar musste in den Schuppen klettern und die Staemme rausreichen und Nandis hat sie an der Berg gelehnt, wo ich sie den Berg hochgezogen hab.



Dann hatten wir natuerlich erst mal kein Werkzeug um Loecher zugraben bis wir am naechsten Tag etwas passendes gefunden haben (siehe Fotos), dennoch haben wir 3 Posten am ersten Tag geschafft. Ausserdem hab ich am ersten Tag Steinhaufen aufgestellt, die Eckfahnen so wie Auslienen symbolisieren sollen.
Die naechsten Tage sind wir dann damit fortgefahren die Erde umzugraben und Steine zu entfernen. Es gibt halbe Oberlix-Hikelstein grosse Steine die ewig gebraucht haben, bis sie ausgegraben und aus dem Feld entfernt worden waren.
Der Mittelkreis wurde auch schon gezogen mit dem Skippingrope hab ich Ihnen einfach gezeigt, wie man einen grossen Zirkel bauen kann.



Dann gab es erst mal eine groessere Pause, weil ich in Mysore war.
Am 13ten Oktober habe ich rausgefunden, dass der “PT-Master”, die Pfaehle sowie die Steintuerme und den Kreis und alle gezogenen Lienen entfernen lassen hat. Was mal wieder ein unerwarteter Rueckschlag ist! Ich bin dann auf zu ihm und hab gemeint, warum er das gemacht hat, da hat er gemeint das der Platz schlecht war und “dirty” aussah… Das beste war, dass er mich erst mal angelogen hat und die Wahrheit erst beim zweiten Mal rausgerueckt hat, beim ersten Mal hatte er naemlich noch gemeint, meine Kinder vom Ashram (mit deren Muehe, Schweis und aufwendigem Muskelaufwand ich ihn eigentlich errichtet hatte) haetten ihn kaput gemacht und er hat die Pfaehle gerettet und in seine Kammer getan!
Naja nun hat er gemeint er laesst Metallposten von den Schuelern am 14ten Oktober um 10:00 Uhr (da ich auf Datum und Uhrzeit bestanden habe) errichten.
Naja hat er natuerlich nicht gemacht und wenn ihr das hier lesst, dann warte ich immer noch sehnsuechtig auf meinen Fussballplatz…



To Be Continued… (hopefully)

Montag, 13. Oktober 2008

Ailing @ Dasara

Dasara ist eines der groessten lokalen Festivals in (Sued)indien, wenn nicht das groesste! All die bekannten Kuenstler kommen jaehrlich zu diesem Fest, was 9 oder 10 Tage andauert und formen so ein riessiges kulturelles Programm. Der Abschluss dieses Festivals wird jedes Jahr mit einem Umzug mit bemalten Elefanten gefeiert und ganz zum Schluss kommt der Elefant, der den massiven goldenen Sessel des Maharajas traegt.

Wie tausende andere haben auch wir diesem Event seit langem entgegen gefiebert und da wir am 8./9. Oktober frei hatten und dies genau die 2 letzten Tage sind, sind wir natuerlich hingefahren. Nur leider (ich sag jetzt nicht typisch) bin natuerlich genau als der lustige Part anfing krank geworden… Ich hatte den ganzen Tag nichts gegessen, ausser ein paar Keksen und auch nichts getrunken und am Tag davor nichts ungewoehnliches. Auf jeden Fall ist mir am 8. dann als wir zusammen sassen (ca. 10 Volunteers) schlecht geworden. Was ungefaehr der schlechteste Zeitpunkt ueberhaupt war, denn als ich zum Tor des Palastes gerannt bin um dort rein zukommen um auf’s Klo zu gehen, hat der Waerter nur gemeint sie haben bis 6:30 pm geschlossen und lassen niemanden rein! So musste ich erst mal ne Tuete hernehmen… Als ich dann auch noch “diarrhea” bekam ist Mo mit mir zum naechsten oeffentlichen Klo gefahren, dass erst am CBS (City Bus Stand) war ca 10 min entfernt. Und das ist echt der widerlichste Platz, den man sich vorstellen kann, wenn man krank ist! Es gibt ca. 7 Klotueren wo ca 20 Inder darauf warten rein zu kommen, sie treten gegen die Tueren, klopfen wie wild dagegen, dahinter steht der Waerter der die ganze Zeit rumbruellt und mit seinem Metallstock gegen irgendwas haemmert, dass einen schrecklichen Ton macht. Als sich die Tuer vor mir oeffnete hat mich der Inder neben mir einfach weggehaun und die Tuer zugehaemmert obwohl ich mich dagegen gestemmt hatte, aber ich war einfach schon voll am Ende um irgendwas zu machen. Es gibt eben Inder von der und von der Sorte. Freundlicher weise haben die Maenner neben mir gemerkt wie dreckig es mir ging und mir das die naechste offene Toilette gegeben. Naja dort gibt es gerade mal ein Loch und Fussabdruecke wo man seine Fuesse drauf stellen kann und einen Wasserhahn. Beim ersten Mal haben sie meine Tuer fast aufgehaemmert bis ich raus bin, beim 2ten mal haben sie sie aufgekickt und ich hab sie einfach nur noch zu gepresst und beim 3ten mal haben sie sie Gott sei Dank nicht aufbekommen!

Als es einigermassen ging, wurde ich per Rikscha von Helen und Mo in’s Projekt von Luisa & Helen gefahren und ich hab dort ein Bett bekommen, wo ich mich ausruhen konnte. Es haben sich alle total ruehrend um mich gekuemmert und versucht mich aufzupaepeln! Vor allem Mo & Allie waren wie Bruder & Schwester fuer mich da! Es war echt gut zu sehen, dass es hier Leute gibt, die sich um mich kuemmern, wenn es mir echt schlecht geht! Danke an dieser Stelle, nicht nur an die beiden (die beiden lesen das hier eh nicht -> US citizens), sondern an alle die mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden sind. DANKE
Alex, Alisa, Allie, Ami, Christian, Dieter, Helen, Jo, Luisa, Marie, Mo, Paula, Tanja and THANKS for calling Baba & Tony!!!
Am naechsten Tag bin ich dann nicht zur Elefantenparade sondern hab mich im Projekt ausgeruht, was ich nach den Berichten der anderen nicht bereut habe. Denn sie hatten keine Tickets und mussten mit der noramlen Bevoelkerung rumstehen und warten. Und die Inder haben sich wie A+*#e verhalten!!! Sie haben sich in der Menge gepruegelt und was noch viel schlimmer war sie haben alle Maedchen begrabscht, sooft es nur ging und sie konnten nix dagegen machen, weil es einfach zu viele waren und Haende von ueberall kamen. Ein Maedchen von uns haben sie sogar zum weinen gebracht (laut Mo’s Erzaehlungen)!!! Also bin ich echt froh mich ein wenig erholt zu haben, anstatt mich dem Stress ausgesetzt zu haben. Aber wir haben dennoch einen weiteren Tag gewartet, bis wir nach Hause gefahren sind, damit ich mich noch ein wenig erholen konnte…

P.S.: Weis jemand wie stark kleine indische Bananen wirken…? Grins… denn nachdem ich welche gegessen habe (okay am Morgen glaub ich sogar 5 oder so =) musste/konnte ich fuer insg. ca 50 Stunden nicht mehr auf’s Klo… und nein da waren keine Imodiumpillen drin versteckt!-)

About traveling in India…

So schoen und so leicht die Hinreise nach Bangalore und Mysore war, so schlimm war meine Rueckreise nach Hause!

Nur mal so als Info Bangalore ist ca. 190 km Luftlinie von meinem Hometown entfernt und ich habe ca. 20 Stunden nach Hause gebraucht!

Aber hier kommt die ganze Geschichte:

Ich hab mich um ca 10:00 Uhr auf den Weg von Visthar zu Fuss mit meinem viel zu schweren Rucksack (ich glaub ich hatte fast alles dabei, was ich aus Deutschland mitgenommen habe) Richtung Bus begeben, was ca 30 Min Marsch ist. Als ich ¾ des Weges hinter mir hatte kam ein Visthar Vehicle und hat mich fuer noch kurz zur Hauptstrasse gebracht, wo die Busse regelmaessiger fahren. Dort habe ich dann erst mal gewartet, weil der Fahrer gemeint hat es kommen Busse zum “Majestic” (Hauptbusbahnhof in Bangalore) und auch die Leute, die an der Busstation gewartet bzw. gechillt haben (das tun indische Menschen ziemlich gerne warten oder einfach nur irgendwo rumhaengen und nichts tun), haben gemeint das ein Bus kommt und ich nicht den Bus nach “Shivaji Nagar” (grosser Busbahnhof naeher am Majestic) nehmen soll, der oefter kommt.

Aber als nach ca. 3 Stunden warten und ca. 4 – 5 Bussen, die nach Shivaji Nagar fahren, haben dann auch die wartenden Leute gemeint ich soll wohl besser diesen Bus nehmen. Also hab ich den Bus genommen und bin erst mal ne Stunde mindestens dort hingefahren in einem total ueberfuellten Bus (wie immer). Dort hab ich mir erst mal ne Eiskugel “Butter Scotch” (beste indische Eiskugel oder Getraenk ueberhaupt) genehmigt und hab auf den Bus nach Majestic gewartet.

Der kam zu meiner Ueberaschung relativ bald (unter 30 Min warten) und ist dann auch zuegig zum grossen Busbahnhof gefahren, wo ich dann erst mal ueber die “fly over” zum grossen Zugbahnhof gegangen bin und dort erst hiess es dann um Ticket kaempfen oder auch einfach Schlange stehen! Nur leider koennen sich die Inder, wie in vielen anderen Lebenslagen, auch dort nicht zuegeln und wollen die ganze Zeit vordraengeln, was so manche Schlaegerein ausloest bis der naechste Police Officer da ist, dann ist erst mal Ruhe. Nachdem ich dem Inder hinter mir regelrecht eine mit meinem grossen Reiserucksack eine mitgegeben hab hat er dann endlich verstanden, dass er mich nicht schubsen anfassen oder sonst irgendwie versuchen soll die Zeit des Wartens zu verkuerzen! Nach 1½ Stunden warten hab ich dann endlich mein Zugticket fuer 43 Rs nach Mysore.

Und auf Nachfrage wurde mir dann gesagt, dass mein Zug auf Platform 9 um 14:15 faehrt. Also bini ich los gehezt, denn ich hatte nur ca 3 Minuten und die Platform 9 ist ganz hinten vom Schalter. Als ich im Zug war hab ich mir dann noch mal versichert, dass der Zug nach Mysore faehrt und hab mich dann auf den ersten freien Sitz, den ich finden konnte gesetz, der mitten im “Familienabteil” war war, also nicht gerade angenehm. Nach ca. 2 Stunden kam dann der Schaffner und sagte mir, dass mein Ticket das falsche ist und das ich eine Strafe zahlen muss, denn ich saesse in einem “Super fast Express Train” und nicht in einem “Regular Train”, wofuer ich das Ticket haette. Die Differenz war gerade mal 9 Rs, aber die Strafe betruf gleich mal 259 Rs, die ich dann gezahlt und die Rechnung kassiert habe. Richtig sauer, aber eine Erfahrung weiter kam ich dann kurz nach 5 in Mysore an.

Dort wurde mir dann gleich mal gesagt, dass kein Bus mehr in naechstgroessere Stadt zu meinem Hometown faehrt, wenn dann nur noch private Busunternehmen… Na da der Tag eh schon gelaufen war, wollte ich nicht auch noch eine Rikscha dort hinnehmen und das ueberpruefen und dann wenn es sich bewahrheitet haette wieder zurueck und da mehrere Leute gesagt haben, dass der letzte Bus um 16:45 gefahren ist, hab ich den Preis erst mal auf 150 Rs runtergehandelt und dann unterschrieben. Nun hiess es natuerlich wieder warten, denn toller weise war “Boarding time” at 10:30 und der Minivan sollte dann um 11 Uhr losfahren. Knappe 6 Stunden, eine Flasche Wasser, eine warme Cola und ca. einer Tonne Schokoladenkekse (just kiddin’) spaeter war natuerlich immer noch kein Bus in Sicht, an dieser Stelle hiess es dann, dass wir doch nicht mit nem Van fahren sondern mit Jeeps. Mir war an dieser Stelle auch schon alles recht, was mich nach Hause bringen konnte, aber die kamen natuerlich erst um 11 Uhr und somit hat sich die “Departure Time” natuerlich auch auf 11:45 verschoben!

In den 3 Jeeps zusammengequetscht sitzend sind wir dann endlich los und ich dachte, dass jetzt eg nicht mehr viel passieren kann, aber denkste! Da wir ja in der Nacht reisten wurden wir natuerlich gleich mal von mehreren (insg. 3) Polizei Kontrollstellen aufgehalten, was bei den ersten beiden schon mal ca. 30 Minuten gedauert hat. Bei der 3ten wurde es sogar dem Fahrer zu bunt und er hat ihm einfach Schmiergeld in die Hand gedrueckt und weiter gings.

Nur leider nicht lange, denn ca nen ½ km danach kamen die Jeeps wieder zum stoppen! Warum…? Ja das hab ich mich auch gefragt, aber was kann an so einem Tag denn noch passieren… Natuerlich war von einem der Jeeps ein Reifen geplatzt oder irgendwas kaput, deswegen mussten sie ca. 45 Minuten lang mitten auf der Strasse in der tiefschwarzen Nacht (out in nowhere) den Reifen wechseln und das Problem besprechen! Und dann konnte es weiter gehen…

Nun dachte ich eg, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist bis ich nach Hause komme, weil ja jeder ankommen will, aber irgendwie war dem nicht so! Denn irgendwie haben die sich gedacht: Ja um 3 Uhr irgendwas am, das ist natuerlich die beste Zeit fuer na was wohl, ja genau -> TEATIME… naja nachdem wir dann ne gute ½ Stunde dort gewartet haben, waehrend die meisten Tee getrunken haben, ging’s dann zum letzten mal weiter im Jeep!

Als ich um 4:33 Uhr endlich angekommen war in der naechstgroesseren Stadt, war es natuerlich saukalt, weil sie 2200 Meter ueber dem Meeresspiegel liegt. Also haben sich die Leute um ein Feuer geschart, dass sie selbst auf der Strasse entfacht haben oder haben sich unter Decken im Busbahnhof gekruemmelt oder sich um den heissen Teestand geschart. Der Tee war echt gut gegen die Kaelte! Ausserdem war ich nah dran mir Handschuhe von dem Strassenverkaeufer der Muetzen, Schaals, Handschuhe und Socken hatte zu kaufen, aber die Farben waren mir nicht schoen genug… =) Also hab ich dort in der Kaelte ausgeharrt fuer ca ne Stunde.

Bis dann der erste Bus nach Hause gefahren ist. Nur natuerlich hab ich den nicht erwischt obwohl ich dort war… ;-/ Warum? Weil ich gerade jemanden gefragt hab, wann der naechste Bus dort hin faehrt und dann ist der Bus fast ohne Passagiere einfach losgeduest und ganz unindisch ohne Schreihen, hupen oder sonstiges einfach davon gefahren und zwar so schnell, dass man nicht mal mehr in der indischen Art auf springen konnte. Naja dann hab ich den naechste Mann gefragt wann der naechste Bus faehrt und wie in einem schlechten Film ist auch genau in der Sekunde der naechste in der selben Art losgefahren!

Also hab ich gefragt wo der naechste steht und hab mich reingesetzt und gewartet und tatsaechlich ist er ca 20 Minuten spaeter losgefahren. Um Punkt 6:32 bin ich zu Hause angekommen und alsbald in’s Bett gefallen…

Happy Holidays in Visthar


Nachdem ich 2 schoene Tage in Mysore verbracht habe bin ich dann weiter gefahren nach Bangalore und hab dort ne tolle Zeit gehabt. Hab dort im Projekt Visthar gewohnt, was so ziemlich das Gegenteil von meinem Projekt ist, dort gibt es echt alles und es scheint eins der reichsten Projekte ueberhaupt zu sein. Es ist alles so gut ausgestattet, dass es eher einer Ferienanlage gleicht, als einem Projekt. So kostet normalerweise der Aufenthalt 700 Rs pro Nacht plus Essen, aber dank der netten Volunteers vor Ort ;) musste ich nur 200 pro Nacht zahlen und 100 fuers Essen, weil ich als Vegetarier eingestuft wurde!
Alles in allem ist es wunderschoen dort, das einzige was ab und zu fehlt, ist der Strom oder die Internetverbindung ;)
Ich habe viele nette Leute kennengelernt, die meisten aus der Truppe von Studenten aus Minnesota, die sowas wie ein Auslandssemester in Indien mit ihrem Prof machen.
Hier einige davon:

Gilles (oder einfach nur “G”) aus Burkina-Faso, der mich versucht hat zu ueberreden in den Staaten zu studieren. Das haben ihr schon viele versucht und ich ueberlege es mir echt langsam, denn es klingt einfach zu schoen um wahr zu sein, denn man perfektioniert sein Englisch, studiert gleichzeitig, muss sich nicht mal spezialisieren was man genau studiert, sonder kann das spaeter machen und es gibt das bekannte Sportprogramm drumherum, was einfach perfekt ist fuer mich!

Dann gibt da noch Marty, der mich sogar bald besuchen kommen will. Er war in der 11. Klasse in Meissen im Gymnasium und redet echt gut Deutsch, denn er macht Camps in den USA fuer Kids, die Deutsch lernen wollen. Ausserdem kann er mehr deutsche Opern, Schlager oder wie auch immer man das nennt auswendig singen, als irgendjemand den ich kenne.
Dann war da noch Matthew, der ein Filmmacher ist, zwar aus Minnesota kommt, aber nicht einer der Studenten ist. Er ein absolut cooler Typ, der gerade dort ist um einen Film ueber Visthar zu machen. Er hat letzte Woche ein kleines Filmfestival in den USA gewonnen mit einem Kurzfilm (Komoedie). Der Film heisst “Google-Man!” und ist auch auf Youtube zu sehen.

Und natuerlich Michelle, auch aus Minnesota, aber auch nicht Studentin, sie ist auch ein Volunteer im Projekt und ist studierte Lehrerin und hat auch schon in Suedamerika unterricht und ist wie alle anderen eine supersympathische Person.

Ausserdem arbeiten noch sehr viele nette Inder/innen in dem Projekt, die meisten koennen sogar Tamil. Besonder hervorzuheben sind die 2 super netten Hausmuetter (die eine ist erst um die 24) und der Koch!

Freu mich schon dort mal wieder hinzufahren…

P.S.: Da ich jetzt wieder so viele neue Leute aus der ganzen Welt kennengelernt habe und auch die, wie schon viele hier, gemeint haben ich soll mich bei “Facebook” anmelden, gibt es mich jetzt auch bei “Facebook”!