Mittwoch, 15. Juli 2009

Monsun im Verzug

Eigentlich haben wir ja jetzt Monsunsaison, aber anscheinend hat die „Globale Erwärmung“ auch Einfluss auf Indien, hab zwar keine Ahnung ob das damit zusammen hängt, aber könnte ich mir gut vorstellen.

Denn der Regen ist im Verzug, das heißt es regnet einfach noch nicht genug für eine Monsunzeit.

Was unsereins eher freut, ist für die Einwohner teilweise eine existenzielle Bedrohung, denn weniger Regen heißt weniger Ernte und weniger Ernte heißt zum einen weniger zu Essen für die einen und für die anderen wahnwitzige Nahrungsmittelpreise!

So hat der Preis für einen Sack Reis in der letzten Woche von einem Tag auf den anderen einen Sprung von 60 auf 70 Rupien gemacht. Diese Woche liegt er mittlerweile schon bei über 100 Rs!

By the way diese Informationen habe ich mir nicht selber aus den Finger gesaugt, sondern aus erster Hand von Einheimischen, die die Lage wirklich als ernst einschätzen, bekommen.

Bleibt dann eigentlich nur zu hoffen dass es bald wieder richtig gießt. Und es scheint so als hätte uns der Regengott erhört, denn heute schüttet es mal wieder monsuntypisch wie aus Eimern…

Aber nun noch mal von einer anderen Seite weil mir gerade ein Gespräch, dass ich letzte Woche geführt habe eingefallen ist.

Was für die einen ein Segen ist , kann für andere wiederrum ein Fluch sein. Denn bei heftigem Regen gibt es keine Teeblätter zu pflücken und so sind diese Arbeiter arbeitslos und bekommen keinen so wichtigen Tageslohn, allerdings wenn es regnet und es noch Teeblätter gibt, dann gibt's mehr Geld was wieder ziemlich gut ist für alle!

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