Es verschlug einmal einen jungen Volunteer aus Muenchen in das Sri Sarguru Sarva Samarasa Sangam (Ashram). Dort wurde ihm ein Versprechen gegeben, dass sein Zimmer innerhalb der naechsten 2 Tage fertig gestellt werden wuerde. Nichtsahnend oder vielleicht schon eine dunkel Vermutung im Hinterkopf habend und guter Gesinnung (da er nicht im Geraeteschuppen schlafen musste, was auch kurz zur Option stand) akzeptierte er diese Tatsache erst ein Mal. Man muss dazu vermerken, dass sowohl das Versprechen als auch die Zeitrechnung indischer Natur entsprungen sind.
So vergingen Stunden, Tage, ja sogar Wochen ohne das sich auch nur eine indische Menschenseele die Muehe machte an der Abtrennung fuer den angeblich geplanten Raum zu arbeiten.
In der selben Zeit schien es in dem vorlaeufigen Zimmers des deutschen Volunteers als ob sich ein exponentielles Heranwachsen einer Maeuse- und Spinnenpopulation bemerkbar machte. Also fing er erst Wochen spaeter damit an es nicht mehr hinzunehmen und zog es vor jeden Tag auf’s neue auf ein Zimmer mit Schrank zu beharren, am besten das, was ihm versprochen wurde. So kam es also dann eines Tages, dass der “Manager” des Hostels, in dessen Raum er bis dato in den Naechten verweilte zu ihm geeilt kam um ihm mitzuteilen, dass der Zimmermann in den naechsten Tage zu Werke gehen wolle.
Doch wiederrum schien es, als sei es bloss eine Methode um die ganze Sache mit dem alten Versprechen vergessen zu machen, denn auch in den naechsten Tagen passiert nichts. Als sich nichts ruehrte machte sich also der Volunteer, der sich schon damit abgefunden hatte, seinen indischen Alltag aus dem Rucksack zu verbringen, von Neuem auf sein Gesuch fuer einen Raum mit Schrank vorzutragen.
Und nun sollte tatsaechlich Bewegung in die ganze Geschichte kommen, denn angeblich hatte ein Mitglied der “community” beklagt, dass das amerikanische Volunteer-Paerchen zuweilen zusammen in einem Zimmer verweilt und da das natuerlich im hinduistischen Glauben in einem Ashram nicht hinzunehmen sei, musste das ganz schnell geaendert werden.
Und ploetzlich ging es schlag auf Schlag, der Zimmermann war am Tag drauf anwesend und machte das Zimmer innerhalb weniger Stunden fertig. Nur hiess es nun von oberster Stelle, dass unser deutscher Volunteer kein eigenes Zimmer bekommt, ja jetzt nicht mal mehr ein eigenes Bett, denn das sollte er sich von diesem Tag an mit dem amerikanischen Volunteer teilen und das eigene Zimmer ging am selben Tag offiziell an das Maedchen aus Chicago. Nun fragt sich der aufmerksame Leser bestimmt warum eine Betonung auf “offiziell” liegt…
Ganz einfach weil die Volunteers, so schlau wie sie sind, einfach nur so getan haben, als wenn sie umziehen wuerden und nun unser Muenchner doch noch sein Zimmer bekommen hat.
Und die Moral von der Geschicht, offiziell hat der Akil kein Zimmer nicht!
Aus die Maus… (denn die Maeuse, die gibt es im neuen Zimmer auch nicht!-)
India Week 2011 Hamburg
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Im Hamburger Metropolis-Kino findet vom 09.10. bis 18.10.2011 die India
Week statt. Gewidmet ist sie in diesem Jahr dem Regisseur Guru Dutt.
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vor 13 Jahren
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