Jetzt fragt ihr euch bestimmt, was hinter dieser Ueberschrift steckt… Ich muss sagen, es haette viele Zitate aus der Geschichte und aus der Musik gegeben mit denen ich diesen Tag beschreiben haette koennen, aber ich hab mich fuer Neil Armstrong’s entschieden, weil es eins der wichtigsten ist und so ist auch dieser Tag heute, der mitunter einer ihrer wichtigsten/schoensten Tage.
Ich habe mich bewusst fuer diesen Tag entschieden, der nicht der alltaeglichen Routine der Kinder entspricht, weil ich anhand dieses Beispieles einiges gut erklaeren kann.
Saturday, August 23, 2008:
Um 5:30 Uhr werde ich von einem immer lauter werdenen Turmult geweckt, der mich aber noch nicht vollkommen aus dem Bett reist =) Dieser Laerm kommt von den Jungs, die aufstehen muessen um zu beten! Als ich ein paar Stunden spaeter aufstehe, kurz vor dem Fruehstueck um 8:30 Uhr sind bereits alle wach und spielen mit ihren wenigen Spielsachen zusammen und vertreiben sich so die Zeit bis zum Fruehstueck. Man sieht immer oefter die Gummibander hinundher sausen und auch die Musik die aus dem einen Handy kommt. Noch ist alles normal, so wie es eg jeden Tag sein soll. Doch nach dem Fruehstueck hab ich eine Ueberraschung fuer sie, ich hab meinen Vollyball aufgepumpt und zum Fussball umfunktioniert… Die Kinder sind begeistert und wollen ein “richtiges” Spiel machen, also nix wie los zu ihrem “ground” wie sie liebevoll eine unebenene Flaeche aus roter Erde und voller Steinen nennen, die auf etwas hoeher als ihr “Hostel” liegt und der Ball staendig die steilen Hang runterfaellt. Dor gibt es dann das grosse Match zwischen den United States (Maurice’s Team) und Germany (mein Team). Das Spiel ist von unnoetigen Zweikaempfen und vom endlosen Ball wiederholen gepraegt und geht 5:2 fuer Deutschland aus!-) Naja aber das war nicht der Grund, warum der Tag so toll fuer die Kids war, sondern, dass sie heute ins “Hotel Taj”, das wohl dem reichsten Inder der Welt Ratan Tata gehoert eingeladen sind.
So zieht jeder sein Lieblingsshirt an (ich kann nicht sagen schoenstes, weil von manchen die Schuluniform besser aussieht als das, was sie heute anhatten =) und dann geht’s los. Die Maedchen werden mit dem Bus gefahren (pos. Diskr.) und die Jugen muessen 5 km den Berg runter und hoch laufen, so sah es zumindest am Anfang aus. Als erstes ging es mal richtig durch das tiefteste Gestruepp ca. 30 Hoehenmeter, teilweise so steil und rutschig, dass man nicht gehen konnte ohne dass man die Hand des vorder Mannes und des hinter Mannes festhielt. Wo wir gerade bei Haenden sind: In Indien ist es normal sogar ueblich, dass sich Maenner an den Haenden und in Arm nehmen. Die Kinder wollten auch, weil sie alle einander an den Haenden hatten, dass ich Mo an der Hand nehme =) An der Main Road ging es dann runter ins “Lower Town” und das natuerlich nicht auf nem Fussweg (sowas gibt’s hier nicht), nein auf der gewundenen Strasse, so dass jades “Vehicle” uns anhupte, wir sahen aus wie eine Schule die einen “field trip” macht und genauer genommen machten wir das ja auch. Dort warten wir mal wieder ca. 30 Minuten (wirklich wenig fuer indische Verhaltnisse) und dann hiess es wir werden doch mit nem Bus gefahren und was fuer einer! Er war von oben bis unten gepolstert und super bequem! Ich nehme mal an das Hotel hat uns den geschickt! Dort angekommen, sahen wir wie gross der ganze Komplex ist!
Los ging es damit, dass wir von ein paar hochrangigen Hotelleuten begruesst wurden, dann durften die Kinder etwas vorsingen und tanzen. Dann gab es ein paar Spiele, wie z.B Chanting Chairs (aka Reise nach Jerusamlem) oder das Spiel be idem man einen Luftballon am Fuss hat und die der anderen zertreten muss und ein Spiel be idem man im Kreis laufen muss, wobei der Kreis in 4 Teile geteilt ist und immer wenn der Spielleiter STOP schreit muss man in das Viertel be idem man steht, dann wird eine von 4 Karten (1-4) gezogen und welche Karte gezogen wird, die in diesem Viertel stehen muessen raus und dass geht so lange bis nur noch einer uebrig ist =) Anschliessend gab es Lunch, u.a. mit Chapati und Chicken, was etwas besonderes ist, denn im Ashram wird ja nur vegetarisch gegessen. Dann waren die Kinder hinundweg von den Fahrraedern die sie im Park des Hotels fahren durften! Ausserdem gingen gleichzeitig noch mal ein paar Spiele weiter. Zum Abschluss gab es noch eine Siegerehrung, bei der jeweils von der Spielen und von den Performances beim Singen und Tanzen und Comedy die Besten 3 geehrt wurden. Und jeweils ein Maedchen und ein Junge eine kleine Rede halten sollten, wie es ihnen gefallen hat und wir Volunteers mussten auch alle 3 eine kleine spontane Rede dazu halten!-)
Ich hab auch in Erfahrung bringen keonnen, dass das Hotel, seit 2 Jahren jeden Monat ein Mittag oder Abendessen zum Ashram bringen laesst, ausserdem wurden die Kinder letztes Jahr auch schon eingeladen, nur da konnten sie es sich nciht leisten mit dem Bus dahin zu fahren, aber dieses Jahr waren sie heute zum ersten Mal da und ihr hattet ihre strahlenden Gesichter sehen muessen! Ich finde es echt klasse, dass ein Exklussivhotel so etwas mit den aermsten Kindern macht, so eine Chance bekommen sie nicht oft im Leben und sie Kinder haben schon seit meiner Ankunft davon geredet!
Aber auch zurueck war fuer mich gespickt mit neuen Erfahrungen, denn wir gingen einen kleinen Umweg ueber das “Upper Town” wovon man die ganze Stadt gesehen hat und ausserdem sind wir an eienr ganzen Affenbande vorbeigekommen (7 hab ich gezaehlt, da waren aber noch mehr…)! Als wir dann unten bei der uralten Dampflokomotive angekommen waren, was der einzige Zug hier ist sind wir auf den Gleisen hoch zum Hostel gegangen, dann hatt der Regen eingesetzt und als dann auf einmal das “Tuttut” und alle Kinder angefangen haben zu rennen hab ich echt einwenig Angst bekommen. Denn in Deutschland darf man nicht mal Bahngleise betretten und hier laeuft man einfach auf Ihnen bis die Lokomotive kommt. Gott sei Dank kam der Zug erst viel spaeter als wir schon runter von den Gleisen und oben im Hostel waren, von wo aus wir einen wunderschoenen Blick auf die Bruecke der Lokomotive haben.
Auch das Abendessen war was besonderes, denn alle Maedchen, Jungen, alle vom Staff und wir Volunteers fanden uns in der “Tempelhalle” ein (normaler Weise essen alle getrennt) und assen zusammen Essen, dass wahrscheinlich auch vom Hotel gesponsort war und extra gebracht wurde!
Ich hoffe dieses Exampel an Menschlichkeit war eine schoene Gute Nacht Geschichte!
India Week 2011 Hamburg
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Im Hamburger Metropolis-Kino findet vom 09.10. bis 18.10.2011 die India
Week statt. Gewidmet ist sie in diesem Jahr dem Regisseur Guru Dutt.
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vor 13 Jahren