Donnerstag, 2. April 2009

Am Treffpunkt des Arabischen Meeres und des Indischen Ozeans (Cape Comorin)

Es ist eine berüchtige Stadt. Kanyakumari (auch Cape Comorin) genannt ist der ort an dem sich das Arabische Meer, der Golf von Bengalen und der Indische Ozean vereinen. Es ist die Stadt in der man an "Chaitrapurnima" (tamil: Vollmondtag im April) zugleich den Sonnenuntergang und den Mondaufgang betrachten kann.

Aber von Anfang an: Wir haben uns also aus Varkala mit dem Zug auf den Weg gemacht, eg sollte es nur knapp 4 Stunden dauern. Allerdings waren wir genau in den zug in die Gegenrichtung eingestiegen, worauf uns ein netter Schaffner aufmerksam gemacht hat. So sind wir nach ca. 1 1/2 Stunden in die Gegenrichtung ausgestiegen und haben auch den nächsten7letzten Zug nach Kanyakumari gewartet.. :)

Was aber auch Vorteiel hatte, denn so hat David mal so richtig auch eine Zugfahrt in Indien mitbekommen, mit all den Jai & Capi- (Tee- & Caffee), Samosai-, Waddai-, Bonda- (indische Snacks), Cooldri (Cool drinks also Coke, Pepsi, 7up, Sprite, Miranda,...), Bani- (Wasser) und was weiß ich noch für verkäufer... ;-)

In der Sleepersclass haben wir für kurze Zeit auf der upper bench (dritte Bank übereinander) geschlafen, dann gesnackt uns an die offene Türe am Wagonanfang gesetzt und uns mit Indern unterhalten.

In Kanyakumari sind wir am nächsten Morgen gleich zum View Tower, der etwas ältere rosafarbene Aussichtsturm, von dem man nichts aus der Küste Kanyakumaris und das offene Meer sieht hat irgendwie Stil, vor allem weil er so schäbig ist eine "stufenlose" Wendeltreppe hat!

Als nächstes sind wir am steinigen Strand entlang gewandert und haben uns das Gandhi-Memorial angeschaut und eines der lächerlichsten Museen, die ich je gesehen hab. Es war ein Museum eines Ministerpräsidenten von Tamil nadu, in dem nichts weiter war als Fotos von ihm mit bekannten Persönlichkeiten.

Nachdem wir die rießige weißstrahlende Kirche, die umgeben von Sand und dem zugemülltem Strand und kleinen schäbigen Hütten ein tolles Bild gibt, besichtigt haben sind wir auf einen langen, einsamen, nur aus großen Steinbrocken gebauten Steg mit in's Meer gegangen und haben uns am Ende umgeben von Meer hingesetzt. Es ist irgendwie vor allem an dieser Stelle ein tolles Gefühl dort zu sein, an dem sich die meherer Meere treffen und zu wissen, dass weiter südlich eigentlich kein Land und keine Insel mehr ist, außer der Antarktis.

Dann ging's weiter zum Sightseeing auf zwei kleine Inseln vor der Küste. Mit der Fähre kommt man erst zum Vivekanandapuram und dann zur "indischen Freiheitsstatue" der Statue von Thiruvalluvar, die es erst seit dem Jahre 2000 gibt. Das Vivekananda-Memorial ist eigentlich eher langweilig und fasziniert nur dadurch, dass der Boden so heiß ist, dass man nicht darauf gehen kann, weil man ja vorher die Schuhe ausziehen muss. Allerdings haben sich die erbauer was schlaues einfallen lassen, so gibt es überall einen weißgemalten Weg der erstaunlicherweise nicht so heiß ist, die Physiker unter den lesen werden jetzt sagen, dass das ja klar ist, aber dennoch erstaunt es einen wieviel es ausmacht, wenn die Sonne reflektiert und nicht absorbiert wird!

Fazit: Kanyakumari war auch ein Highlight meiner Reise bis jetzt in Indien und sollte auf jeden Fall besucht werden, wenn man in der Nähe ist!

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