Montag, 26. Januar 2009

Sim’s City in Real Life (Infosys Campus)

So jetzt fange ich mal an die letzten Wochen in Blogs zu verarbeiten.

Von was ich echt als erstes erzählen muss, ist der “Infosys Campus”. Infosys ist eine der führenden oder bzw. die größte Softwarefirma in Indien und hat 2 Trainingszentren, eines in Mysore und eines in Bangalore. In ersterem durften wir 2 Tage und 3 Nächte verbringen.


Was diesen Infosys Campus so besonders macht ist die Perfektion. Es ist, wie ich glaube, eine autarke Stadt, mit allem was man braucht: Stadion, Kino, Swimmingpool, Tennisplätzen, Basketballfeldern, Fußballplätzen, Squash-, Tischtennis- und Badmintonhallen, Cricketfeldern, eigenen Restaurants, Supermärkten, Frisören, Sportgeschäften und Fast-Food-Ketten (wie Cafe Day), usw. Ich weis gar nicht ob man als Normalsterblicher da rein kann, Infosys ist soviel ich weis der Sponsor eines Projektes von ICDE und deswegen kamen wir dort rein. Normalerweise wohnen dort die Azubis von Infosys und werden für 4 Monate trainiert/ausgebildet.


Wir kamen also dort am 18.12. aus unserem Ashram (wo wir nicht mal warmes Wasser haben) an, mit der Erwartung, dass das nächste Dschungel Camp kurz bevor steht. Aber als der Rikschadriver vor Gate 1 stehen blieb und sagte das ist es, trauten wir unseren Augen nicht. Das Gebäude war stärker bewacht als die amerikanische Botschaft in München. Wir mussten dann erst mal in der Zentrale warten, die Hightech pur war und ein bisschen an Zentralen von geheimen Zentren in Filmen erinnert hat. Nach ca. 5 Minuten warten, sagte dann ein makellos gekleidete Frau (jeder war perfekt angezogen) “Your vehicle is ready.” Als wir aus dem kleinen Gebäude traten staunten wir nicht schlecht, als ein Gefährt nur für uns 3 da stand, dass ca. so aussah wie ein Golfcart nur hatte es ca. die dreifache Länge.



Wir wurden dann vorbei an Gebäuden gefahren die aussahen wie das Capitol der Vereinigten Staaten, einer gläsernen Pyramide und anderen hochmodernen Gebäuden zu unserem Checkpoint gefahren, wo wir alle elektronischen Geräte angeben mussten und unsere Zimmerschlüssel bekommen haben.

Die Zimmer waren besser als in dem besten Hotel in dem ich bisher gewesen bin: Super weiche Matratzen und Kopfkissen, heiße Nicht-Eimer also westliche Dusche, Fernseher mit hunderten Kanälen, kleiner Kühlschrank mit jedem Tag 2 neuen Getränken drinnen, Tee und Kaffee, Wasserkocher, Schuhreiniger, Bügeleisen, Wäschetasche und im Badezimmer sogar ein Tablett mit Schere, Seifen, Duschpackungen (wie Head & Shoulders), Rasierer, uvm.



Alles in allem sah alles perfekt aus, wir hatten eine Terasse und alles sah gleich aus, sogar so gleich, dass es gleich 2 mal vorkam, dass Volunteers versucht haben ein Zimmer aufzusperren und dann ein Typ kam und gemeint hat was sie da machen. Sie nur na mein Zimmer aufsperren, der Typ daraufhin in welchem Block wohnt ihr denn? Sie: 23, Er: Das hier ist Block 21! Es sah echt identisch aus bis auf die Anreihung der Palmblätter und der Blumen…



Außerdem war es auf den Straßen innerhalb des Campus verboten zu hupen, so war es schön ruhig und des Weiteren konnte man sich einfach Fahrräder die in der Gegend rum standen nehmen und irgendwo hinfahren und sie dort einfach stehen lassen und die Sportgelegenheiten konnte man umsonst nutzen!

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