Donnerstag, 27. November 2008
Connect 4 against the President
Auf der einen Seite “The President” des Ashrams, ein Newcomer in der Connect 4 Szene, der jedoch mit Ambition alle anderen Gegner bis dahin eleminiert hat.
Im gegenueber sein Herausforderer, Akil, zwar ein Youngster vom Alter her betreffend, aber bereits bekannt als einer der besten Spieler des Northends und darueber hinaus.
Der erste Satz ging trotz der gespannten Atmosphaere Unentschieden aus, da keiner der Spieler einen Fehler zu liess.
Die naechsten zwei Saetze konnte der Praesident mit seiner ruhigen schachartigen Spielweise fuer sich entscheiden.
Was das verbliebene Publikum nun verfolgen konnte, wird wohl einzigartig in der Geschichte des Ashram-Connect-4s bleiben, denn Akil konnte zurueck kommen und darueber hinaus gewann er die zwei verbleibenden Saetze, was zu einem Entstand von 2:3 (3:4) fuehrte und bei Einbruch der Dunkelheit zu Ende war…
(*) Connect 4 ist das eloquente englische Wort fuer “4 Gewinnt”, einem 2-Player-Game, bei dem derjenige gewinnt, der als erstes 4 Steine nebeneinander platziert, ungeachtet ob horizontal, vertikal oder diagonal.
Kommentar:
Was mich an dieser Geschichte fansziniert hat war, dass der “Praesident” des Ashrams sich wenigstens ein bisschen fuer unsere Kultur interessiert und er zum mindest neugierig betrachtet, was wir mit den Kindern machen und was wir ihnen beibringen. Denn von den anderen beiden Personen, die den Ashram leiten, Siva und Nagaraj, fehlt noch jede Spur von Interesse, viel mehr noch stoesst es eher noch noch auf Ablehnung…
The Tennis court family
Die Familie ist wohl eine der nettesten ueberhaupt. Sind super zuvorkommend, sympathisch, hilfsbereit und gastfreundlich. Jeden Tag wenn ich zum Tennis gehe, werde ich zum Tee trinken und was kleines essen eingeladen und darf es nicht abschlagen, sonst sind sie alle eingeschnappt… ;-)
Des Weiteren waren wir auch schon zum Abendessen eingeladen und wenn wir bzw. ich mal einen Tag nicht dort erscheine, dann wird sofort gefragt, warum ich nicht vorbei geschaut habe…
Oben drein haben sie noch zwei super suesse, quirlige, intelligente und talentierte Kinder.
Suganya/Saranya (9) und Lavanya (7) sind auch mit unseren Hostel kids befreundet und mal gar nicht was man scheu nennt. Wenn sie jemanden neues zu Gesicht bekommen, dann sind sie gerade mal 2 Minuten zurueck haltend, aber das auch nur, wenn sie niemanden von den Leuten kennen sonst wird mal gleich herum gewirbelt und mit Fragen bombadiert. Ausserdem lieben sie es die Camera zu nehmen und tausende Fotos zu machen…
Ein paar Tage nach Dipawali haben wir sogar so halb zusammen gefeiert, denn wie gewoehnlich mussten wir erst dort essen und dann am Abend haben sie sogar kleines Feuerwerk mit uns angezuendet, was echt schoen war.
Seit dem ich zum ersten Mal dort gewesen sind haben sie mir verboten “danke” zu sagen, denn unter Freunden braucht man dieses Wort nicht, da es selbstverstaendlich ist…
Das indische Klo
Also es gibt keine Sitzgelegenheit, sonder es wird in die Hocke gegangen, die Fuesse stellt man auf die dafuer vorgesehenen Abdruecke (in teureren Toiletten) und dann ist da zwischen die 2 Fussabdruecken einfach ein Loch fuer die Abfaelle des Koerpers… ;)
Die etwas nobleren Toiletten sollte normalerweise auch immer einen Wasserhahn haben, da die Inder ja kein Klopapier benutzen.
Warum die Erklaerung gerade jetzt kommt? Weil zur Zeit unser westliches Klo (das einzige hier) nicht zu benutzten ist, da es ein kleines Abflussrohr bekommt, damit muessen wir unsere Geschaefte auf’s indische Klo verlegen, was ich ziemlich unangenehm und man moechte fast sagen anstrengend ist... ;)
In diesen paar Tagen lernt man dann auch den Luxus einer Toilette zu schaetzen, die man zu erst verflucht hat, da sie nicht direkt an unseren Zimmern ist und nur von 6:30 Uhr bis 21:00 Uhr zu benutzen ist ( da dann der Girls Hostel Trakt geschlosssen ist).
Kleiner Unterschied zu China, hier (in Indien) hab ich bis jetzt nur Toiletten bzw. Loecher mit Tueren vorne dran gesehen, wobei es mir in China des oefteren aufgefallen ist, dass es da nicht unbedingt eine Tuere oder Trennwaende gibt und wenn dann nicht unbedingt ueber einen Meter hoch…
Also dann ein Hoch auf den Erfinder des westlichen Wasserklosetts (= W.C.)!
Dienstag, 25. November 2008
The Mount Pleasant Social Club
Eventually I did it. Ich habe auch hier 68 Tage nach meiner Ankunft in meinem kleinen huegeligen Staedtchen einen Tennisclub ausgemacht und bin beigetreten.
Es war der 27.10. als mich mitten auf der Strasse auf dem Weg zum Ashram ein netter sympathischer Mann angesprochen und mir erzaehlt hat, dass er der Tenniscoach vom Social Club ist und als ich ihm gesagt hab, dass ich auch Tennis spiele, hat er gemeint ich solle doch bald mal vorbei schaun, denn die Monsunzeit sei vorbei und jetzt koenne man bald wieder spielen.
Am 30.10. hab ich mich dann mit Marty & Barbara zusammen auf die Suche nach dem Social Club gemacht und haben promt den Mann dort wieder gefunden. Denn er ist in Wirklichkeit nicht der Tenniscoach, sondern der Platzwart und so etwas aehnliches wie Balljunge und eg Diener fuer die reichen Tennisspieler (ist hier oft so, dass die aermeren die Diener fuer die Reicheren spielen muessen, Bsp.: unser Koch).
Also gleich mal ausprobieren haben wir uns gedacht und wollten zusammen spielen. Murthi, der Platzwart hat uns also mit 38 Jahre alten Schlaegern und alten Baellen versorgt und wir wollten gerade anfangen ein paar Baelle zu schlagen, als von hinten eine strenge und bestimmte Stimme kam. Es war der Vice-President und Secretary, ein dicker, eingebildeter Mann, ca. Mitte 40. Er hat Marty, der versucht hat mit Sandalen auf seinem heiligen Platz, der nicht mal so gut wie unser GWN-Platz (Tennisclub Gruen-Weis Nord Muenchen) ist, nicht erlaubt zu spielen. Erst nach langem Hin- und Her konnten wir ihn davon ueberzeugen, dass Marty nur fuer 2 Minuten auf dem Platz steht und dann nie wieder in seinem Leben diesen Platz betreten wird…
Nach gefuehlten 30 Sekunden hat er uns dann unterbrochen und hat gemeint, Baba und Marty sollen alleine spielen, sie seien zu schlecht und er will jetzt gegen mich spielen. Ich musste widerwillig klein beigeben. Trotz seines eher unsportlichen Koerpers war er mir mit seinem neuen Schlaeger ueberlegen. Ist dann nachdem er des Spielens muede war auf die Mitte zu gegangen, ich tat das selbe und ist dann, die Hand auf meine Schulter klopfend mit mir vom Platz stolziert und hat beilaeufig gemeint, fuer einen Anfaenger habe ich sehr gute Schlaege drauf und ich solle mich doch fuer den ersten Monat der Anfaengergruppe morgens anschliessen.
Die “Anfaenger/Morgengruppe” spielt taeglich um 7 Uhr morgens und dich “Profi/Nachmittagsgruppe” spielt taeglich um 17 Uhr was beides perfekt fuer mich ist, denn meine Arbeit ist taeglich zwischen 10 Uhr und 16:30 Uhr.
Die Morgengruppe besteht zwar tatsachlich aus schlechteren Spielern als der Nachmittagsgruppe, dennoch mag ich sie lieber, da sie nicht ganz so arrogant sind wie die selbsterkorenen Profis am Nachmittag.
In der Morgengruppe wuerde ich sagen sind alle unter meinem Level bis auf einer und in der Nachmittagsgruppe alle drueber bis auf einer. Der Club besteht aus 17 Mitgliedern – mit mir jetzt 18 – wovon soviel ich bis jetzt gesehen habe 9, mit mir 10 aktiv spielen. Das spielerische Koennen ist – fuer die, die mit den GWN Spielern vertraut sind – zwischen einem der ein bisschen schlechter spielt als Maxi Brutsche und einem der bisschen besser spielt als der Thommy aus der Herren I Mannschaft.
Ich habe mich entschlossen in beiden Gruppen zu spielen und zwar taeglich, was ein gutes Training fuer mich ist, wenn ich es regelmaessig mache, nur hab jetzt schon ca 2 Wochen Pause einlegen muessen, Krankheits- und Regen bedingt.
Den Mitgliedsbeitrag konnte ich mit Hilfe zweier Mitglieder sehr weit runter schrauben. Erst wollte der Secretary Rs. 2000 Subscription fee + Rs. 100 fuer Morgens pro Monat + Ballkosten + Rs. 300 fuer Nachmittags pro Monat (inkl. Baelle). Am Ende nach ca ‘ner ¼ Stunde Diskussion muss ich jetzt nur noch Rs. 250 pro Monat zahlen (was im Jahr um die 50 Euro sind)!
Washin’ like Donald Duck
Tag 1: Seit laengerem scheint endlich mal wieder die Sonne und das wuerde uns eigentlich die Gelegenheit geben endlich zu waschen, aber leider haben wir an diesem Tag kein Wasser (passiert nicht oft, bis jetzt ca. an 10 Tagen)…
Tag 2: Da es nun langsam echt eng wird mit sauberer Kleidung nutzen wir die kurze Regenpause und waschen zu mindest ein paar unserer Sachen.
Die letzten 15 Minuten wird im “englischen Regen” gewaschen…
Tag 3a: Ueber die Nacht hat es so hefftig geregnet, dass die Waescheleine (Hoehe ca 2 Meter) in der Mitte bis auf den orangenfarbenen Erde-Sand-Boden gesunken ist. Meine Waesche war genau in der Mitte und vor allem die meisten meiner weissen Sachen, die zu ¼ komplett orangenfarben gefaerbt sind und von der ¼-Marke bis zur Haelfte orangefarben gesprenkelt sind, unter der Kleidung eine Pfuetze war und die herunterfallenden Regentropfen so stark gefallen sind, dass das orangene Wasser meine Kleidung gesprenkelt hat.
Also ein weiteres Mal gewaschen…
Tag 3b: Als ich alles gewaschen hatte und ich auf dem Weg zur Waescheleine war ist mir einiges aus der Haenden gefallen und na klar war es wieder orangenfarben.
Das heisst natuerlich ein weiteres Mal waschen…
Tag 4: Als ich meine frischgewaschene Waesche am Morgen gecheckt habe, konnte ich es eigentlich nur noch mit Humor betrachten, denn auf meinem tuerkisen Hemd war weisser Vogelkot. Immerhin nur ein Hemd und nicht mehr.
Also noch mal gewaschen…
Tag 5: Als ich am naechsten Morgen die Hoffnung hatte, dass meine Waesche trocknet kam ich mir wie in einem schlechten Film vor, denn ein paar meiner weissen Sachen u.a meine Hose waren mit orangenen Flecken bedeckt. Die Flecken kamen von den Kinder, da wahrscheinlich ab und zu ein Ball dagegen geflogen ist.
Naja das hiess nun noch ein Mal waschen, nur meine Hose hab ich so gelassen, dazu hatte ich einfach keine Lust mehr…
Tag 6: Weil ich es ja sowieso schon gewohnt war jeden Tag zu waschen, hab ich am sechsten Tag dann gleich weiter gewaschen, nur dieses Mal nicht die Waesche sondern mein Zimmer!-) Denn wir haben hohen Besuch aus Bangalore erwartet… =)
Tag 7: Und der letzte Tag der Woche ist ja bekanntlich Ruhetag, den ich erst Mal auf viele weitere Tage ausgedehnt hab…
“The Brethren” by John Grisham
Bei diesem Buch im Vergleich zu den zweien davor ist noch viel mehr verstaendlich, dass es einen Titel wie “#1 New York Times Bestseller” traegt.
Durchaus empfehlenswert…
Mittwoch, 19. November 2008
“To Kill A Mockingbird” by Harper Lee
Das Buch war wie Mo es nennen wuerde ein “quick read”, denn ich habe es innerhalb von 3 Tagen fertig gelesen. Ich kann zwar nicht sagen, dass es eins meiner Lieblingsbuecher ist, aber mit dem Kontext, dass es vor ca 70 Jahren geschrieben wurde, ist es schon zumindest ein gutes Buch… ;-)
Coming up: “The Brethren” by John Grisham
“Beloved” by Toni Morrison
Ich kann es nicht weiter empfehlen, dafuer aber die Jury des Nobel und des Pulitzer Preises, denn das Buch hat sowohl den Titel “Winner of the PULITZER PRIZE for Fiction 1988” als auch den Titel “Winner of THE NOBEL PRIZE in Literature 1993” inne…
A tiny ‘lil post office in South India
Wie manche von Euch vielleicht schon wissen ist unser Post Office nicht gerade gut ausgestattet mit Materialien: Sie haben weder Tesafilm, noch Scheren oder Packete und Postkarten.
Das ganze Gebaeude wird mit Elektrizitaet nicht ueber die Stromleitung versorgt sondern ueber riessige Batterien die im hinteren Teil der grossen Eingangshalle stehen…
Und man mag es kaum glauben, aber sie haben Briefumschlaege und Briefmarken, aber z.T. keine Ahnung wie man etwas versendet (zu mindest international)
Parcel Story
Eines Tages bin ich ahnungslos mit meinem Geschenk fuer Dave zum Post Office und wollte es ganz normal wegschicken. Dann steht da die Dame vor mir, die wohl die inkompetenteste im ganzen Office ist und meint, dass ich erstens zu spaet dran bin, denn sie haben zwar geoeffnet, aber nehmen ab 3 Uhr keine Packete mehr an und zweitens, dass ich es so wie es ist (verpackt in einer Box und Geschenkpapier aussen rum) sowieso nicht verschicken kann und zum Markt gehen soll, dort wissen sie schon wie man es verpackt um es zu verschicken und dann soll ich morgen wieder kommen. Gesagt getan! Also ab zum Markt und einen Mann gefragt, der uns schon mal geholfen hatte, wie man dass denn verpackt um es nach Deutschland zu schicken. Er hat gemeint er macht mir das ich soll nur am naechsten Stand schnell “Brown Sheet” kaufen, was ich gmacht hab und dann hat er es mir ziemlich gut verpackt, hat aber gemeint er muss die Adressen draufschreiben, weil er ja eine so “lovely” Handschrift hat. Dann musste ich ihm erst mal die Adresse schoen aufschreiben, dann musste er erst auf einem anderen Papier ueben (kein Scherz!) und dann konnte es “schon” losgehen. Ca. ‘ne halbe Stunde spaeter hab ich dann mein Packet bekommen mit einer Schrift, die ich haesslicher fast nicht hinbekommen haette (ok vielleicht nicht ganz so schlimm, aber ich kann auf jeden Fall “lovelier” schreiben =)
Am naechsten Tag um 13 Uhr im Post Office mit dem in “Brown Sheet” verpacktem Packet. Da hat
Nichtsdestotrotz ist mein Packet angekommen, nur natuerlich die Empfangsbestaetigungskarte nie bei mir, denn die hat der Empfaenger behalten =)
Noch eine kurze Anmerkung, sogar als ich, die fuer indientypische Stoffverbaende hergenommen habe fuer die naechsten Packete, wollte sie, dass ich um die Naht tape, was ich abgelehnt habe…
Envelope Story
Eines anderen Tages bin ich zum Post Office um Briefe und Postkarten zu verschicken, die Postkarten gingen ohne Problme, dass hat
Ich wollte naemliche Briefumschlaege kaufen, die sie zwar da hatten, aber natuerlich zugeklebt (keiner weis warum…) Also musste sie die Briefumschlaege erst mal auftrennen mit einer Rasierklinge (denn natuerlich haben sie keine Messer oder Scheren), dann musste ich an’s andere des Postoffice gehen um dort die Briefumschlaege mit einer komischen Fluessigkeit namens “gum” (einfacher Kleber;-) zuzukleben und die Briefmarken draufzukleben.
Dann muss man wieder zu der Packetlady, die
Achja komischer weise ist das Post Office so arm, dass es sich keine Materialien leisten kann, aber im hinteren Bereich sitzt ein Mitarbeiter, der sich den ganzen Tag auf einer Seite wie Youtube vergnuegt, dafuer scheinen sie also Geld zu haben… Und wie gesagt auch die anderen Mitarbeiter/innen strotzen nicht gerade von Effizienz!
Samstag, 15. November 2008
Donnerstag, 13. November 2008
25 % passed in a flash
3 Monate vergingen wie im Flug, aber noch immmer kein Anflug an Heimweh! Es geht mir hier gut, die Kinder sind mir an’s Herz gewachsen und es ist noch immer keine Routine bzw. Alltag eingekehrt, denn es bleibt immer etwas neues zu entdecken. Doch langsam kommt die Gewissheit, dass es hier ziemlich schnell vorueber geht und ich langsam schon an den naechsten Schritt (das Studium) denken muss und ich bewege mich vorwaerts, wenn auch nur langsam in dieser Hinsicht!
Was fuer mich ¼ ist, bedeutet fuer meine amerikanischen Mitbewohner schon Halbzeit, was man eigentlich nicht wirklich glauben kann! Ich hoffe nur, dass ich in meiner Halbzeit nicht einfach 2 Mann vom Platz gestellt bekomme, sondern das auf der Reservebank schon die Spieler sitzen, die bereit sind alles zu geben…
My best friend Akil (Germany)
A true friend is a joy and a hope person. He is our real wealth. He like a open book. He never posses to be what he is not. He is humble and modest. He never lets me to go wrong. Nothing checks him from calling a spade. He is ideal in every movement.
Akil is my best friend. He born in
Akil helps me in Studies and in playing all kinds of games.
Akil is a good football player. He never plays foul. A gentle smiles always plays in his lips.
I love my friend.
I am proud of my friend.
By
P. Karthi Keyan
Akil.
Ein junger indischer Kuenstler hat 2 Gedichte ueber Akil erschaffen und ohne es zu wissen reiht er sich damit in eine Reihe mit beeindruckenden Kuenstlern des 21. Jahrtausends wie MaC!, -roli-, raVenmac, Roland Willmann, Marcus Vitzthum und the white raven.
Natuerlich ist die Intention des jungen Autors nicht, sich mit den grossen Kuenstlern, die sich schon daran bewiessen haben auf eine wundersame Art und Weise einige Seiten des jungen Manns zu beschreiben, zu messen, sondern alleine ihm eine Freude zu bereiten, was ihm geglueckt ist. Zeitzeugen berichten, dass die Gedichte angeblich auf einer Rede Martin Luther King’s basieren oder er zu mindest davon inspiriert wurden, was die Gedichte jedoch um keinen Deut schlechter macht!
Akil.
His hair is thorny,
He not a animal.
He wear glasses,
He is not a grandpa.
He plays all games,
He is multiplayer.
He dances well,
He is not a dancer.
He becomes anger sometimes,
He is not a rog.
He like football,
But he is captain of
Tennis.
He is a funny guy.
His name Akilnathan
Logeswaran. (
He is only BROTHER, AKIL.
By
P. KARTHI
KEYAN
(COONOOR.)
Lack of Haribo
Eine Kurznachricht vom 6. November erreicht uns heute aus einer kleinen Stadt im Sueden Indiens. Zeugenaussagen zufolge ist Akil’s 1000 g Haribovorrat, den er heimlich (denn Gummibaerchen sind ja nicht vegetarisch) mit den Kinder und Freunden geteilt hat zu nichte gegangen.
Nun wuerde ihn der Ernst des Lebens einholen, wenn seine Freunde nicht so klug gewesen waeren und ihm zum Geburtstag u.a. eine 300 g schwere Packung HARIBO Gummibarchen zu schicken. Geruechten zu folge sind diese, dort unter dem Undercovernamen “german chocolate” bekannte Suessigkeit sehr beliebt bei kleinen bis heranwachsenden Kindern.
Congratulations Mr. President-Elect Obama
Fuer alle die immer noch geglaubt haben, dass es Barack Obama nicht schaffen, dass die Hautfarbe immer noch der wichtigste Faktor bei der Wahl ist, dass 24 eine ScFi-Serie ist, weil ein Schwarzer-Praesident ist und dass die Amerikaner nicht vernuenftig waehlen koennen, fuer alle die, kam am 5. November um
Und wie es sich fuer Obamaanhaenger der ersten Stunde gehoert, haben wir dass ganze Spektakel live verfolgt und gefeiert.
Und wie kann man die Wahl besser verfolgen als mit zwei registrierten Demokraten, die von Anfang an auch schon im Caucus fuer Obama gewaehlt haben, die aus seiner Heimtstadt kommen, die ihn schon in seinen politisch unbekannten Jahren vor ca 4 Jahren kennen, denen ihr Office gerade mal 2 Meilen von seinem politischen HQ ist, die zusammen schon 150 US Dollar fuer ihn gespendet haben und die eine weis, der andere Schwarz ist, dessen Oma aus der ersten Generation nach der Sklaverei kommt, und einer Schweizerin!-)
Zu viert sassen wir also schon seit 7 am vor dem Fernseher in einem nahegelegenen Supermarkt, der extra wegen uns aufgemacht hat (normalerweise
Es wurde Geschichte geschrieben und ich bin echt froh, dass ich es in so einem Umfeld erleben durfte!
Congratulations
P.S.: Fuer alle als kleine Basicinfo, wusstet ihr schon, dass Obama’s Redenschreiber gerade mal 24 Jahre jung ist…?
Happy Dipawali
Dipawali ist neben Pongal eins der 2 groessten Feste der Hindus. Es kann verglichen werden mit dem christlichen Weihnachtsfest oder auch mit Sylvester.
Tausende von Boellern werden schon 2-3 Wochen vorher verkauft und auch schon gezuendet. Und auch nach Depawali ca. 2-3 Wochen kann man sie noch hoeren.
Wir hatten das Glueck am Tag zuvor unsere Kontaktperson Mister Kennedy Krishnan zu treffen. Ich glaube das war das bisher 3 Mal das wir ihn ueberhaupt gesehen haben, denn ausser das er den Namen als unsere Kontaktperson inne hat, verbindet uns eigentlich nichts, da er sich nicht um uns kuemmert… =)
Naja auf jeden Fall hat er uns und all unsere Besucher zu sich eingeladen um mit ihnen zu feiern.
Und es war einer der besten Abenden ueberhaupt bis jetzt in Indien. Er hat naemlich ein volles Haus. Es waren sein Neffe und seine Nichte da, seine Tochter und sein Sohn, sein Bruder, seine Mutter, noch ein paar Verwandte und wir (Alisa, Alex, Ami, Baba, Marty, Mo & ich).
Und da es eine kuenstlerisch sehr begabte Familie ist (der Bruder ist soweit ich beurteilen kann professioneller Maler und der Rest der Familie musikalisch sehr begabt) hat Akash (sein Neffe) Gitarre gespielt und wir haben dazu gesungen und getanzt. Haben uns praechtig unterhalten und gelacht und zu guter letzt ein sehr sehr gutes Abendmahl aufgetischt bekommen und seinem Sohn beim Raketen, Vulkane und Boeller zuenden zu geschaut…
Und damit haben wir schon unser zweites grosses indisches Fest nach Onam bei einer indischen Familie traditionell gefeiert und sehr genossen!
Throng of visitors @ Sri Sarguru’s
Doch kurzzeitig sind unsere Besucherzahlen in die Hoehe geschossen. So hat Ende Oktober / Anfang November mit 6 Besuchern den absoluten Rekord eingefahren. Egal wie lange sie geblieben sind, ich glaube es hat ihnen hier gut gefallen und sie koennen es sicher weiterempfehlen. Ich glaube wir haben ihnen ein abwechslungsreiches und abenteuerreiches Programm geboten: Ueber Landscape-, Animal- & Sightseeing, Wanderungen entlang der Railtracks, Neuentdeckung der Schule, Tennis spielen bis hin zu Besuchen von einer der nettesten indischen Familie ueberhaupt…
Auf jeden Fall danken wir allen die dagewesen sind und freuen uns schon auf die naechsten Besucher.
Achja und mit dem eingespieltem Geld von 1120 Rs werden wir sowohl Fruechte, als auch Spiele fuer die Kinder kaufen!
God is a girl
Nun ist mal an der Zeit euch den Vorfall vom 17. Oktober 2008 zu schildern.
Es war schon spaet Abends, dunkel und sehr nebelig wie an vielen dieser Oktoberabende. Ich kam gerade vom lehren, lernen, spielen, lachen, singen, tanzen oder auch sonst was machen aus dem girls hostel am Tempelraum vorbei als meine Augen was sehr sehr ungewoehnliches entdeckten und mich mein Koerper zum Stillstand beorderte. Mehrer Jungs hingen sehr aufgereget an den Fensterscheiben zum Raum, die Tueren waren geschlossen und Ihnen sass ein kleines vielleicht gerade mal 10 Jahre altes Maedchen auf den Knien thronend vor einem ca 17-jaehrigen Jungen, ihn mit einem frischen Ast mitten ins Gesicht schlagend und ihn anschreihend.
Er hat sie bzw. ihn gerade angelogen. Ihn? Ja schon richtig IHN. Denn an diesem Abend war es nicht Deeba, das junge Maedchen aus Arunvankadu, das zu ihm sprach sondern Amman der Gott. Deeba ist naemliche nicht irgendein Maedchen, sondern durch sie spricht schon seit sie klein ist der Gott Amman. Woran man das merkt…? Sie sieht total anders aus, sonst ein sehr nettes suesses Maedchen sieht sie sehr wild aus, grob verglichen mit der Galadriel aus Herr der Ringe, als sie der Versuchung wiederstehen muss. Ihr Atem geht heftig, sie ist nicht wirklich bei Bewusstsein, sie kann nicht gehen, sie kniet auf dem Boden in einer Ringform gegen den Uhrzeigersinn kreisend und hat eine andere Stimme als sonst. An diesem Abend als ich vorbei ging, hatte Gott Amman gerade herausgefunden, dass Nandis mit Vijaykumar und Raghul einen Gasherd geklaut und versteckt hatten, was niemand zuvor bemerkt hatte. Das war der Grund warum dem Jungen mitten ins Gesicht geschlagen wurde…
Ihr Koerper manchmal innehaltend, die Augen raus zum Fensterschweifend machten die Szenerie nur noch furchteinfloessender, vor allem wenn die Kinder sich dann wegducken oder weglaufen, denn man darf dem Gott nicht in die Augen sehen.
Im Tempelraum sass zudem noch die aelterste Damen des Ashrams Mariamma (eine grantiger alter Hausdrachen).
Am Ende der Prozedur hat Gott alle 3 Jungen hereinbeordert und hat ihnen vergeben und sie gesegnet. Und die arme Deeba wurde von Mariamma und einem Maedchen stuedzend weggeschleift, weil sie nicht gehen konnte.
Ich habe in der Geschichte extra keine Woerter wie angeblich verwendet, da es jedem selbst ueberlassen ist zu glauben was man liesst oder in meinem Fall sieht plus erzaehlt wird. Ich weis nicht genau was ich davon halten soll, auf jeden Fall war ich mehr als beeindruckt und auch sehr veraengstigt als ich das ganze von aussen gesehen habe.
Nun ja der Vorfall war schon fast vergessen, als es wieder passierte. Am 7. November 2008 kam ich leider zu spaet um die ganze Geschichte zu verfolgen. Ich sah nur Deeba wieder in der selben Posse sich vor ein paar Maedchen aufbaeumen, dieses Mal im hintersten Raum im girls hostel, wo Gott gerade dabei war sie alle zu segnen. Lada (24, neue warden fuer die Maedchen) wollte, dass ich mich vor Gott setze, aber so spontan ging mir das doch alles zu schnell und deshalb hab ich mich geweigert.
Und nun kommt noch das beste. Danach haben mir die Maedchen und Lada erzaehlt, dass ich es nicht dem Direktor des Ashrams (Nagaraj) und nicht dem Manager (Siva) erzaehlen darf, denn die wuerden Deeba dafuer schlagen. Auch hier bleibt wieder genug Spielraum fuer Spekulationen ob es deswegen ist, weil sie fuerchten, dass Gott weis welche krumen Dinger sie hier drehen oder weil das ganze ein kompletter Schwachsinn ist…
God bless you…
Samstag, 1. November 2008
Leaving the “teen” behind
Nun ist es also so weit, von den Zahlen her hab ich mein Dasein als “Teen”ager beendet, denn sowohl ich Deutschen steht keine Zehn mehr am Ende meines Alters, als auch im Englischen heisst es jetzt “twenty” und nicht mehr “nineteen”!
Aber mir ist zu Ohren gekommen, dass ihr gerne wisst, wie denn so ein 20. Geburtstag in Indien aussieht… ;-)
Also erst ein mal DANKE fuer alle Karten, Messages, Mails, Anrufe, StudiVZmails, Lokamails, Facebookmails, Facebookwallposts, StudiVZpinnwandeintraege, Online-Glueckwunschkarten und Geschenke…
Ausserdem schon mal ein THX fuer die Sachen, die mich noch erreichen werden und ich weis, dass sie schon auf dem Weg sind!
Aber nun zu dem GeburtstagTAG:
October the 16th in 2008
Man kann es Zufall oder Schicksal nennen, aber auf jeden Fall bin ich genau um 7:41 aufgewacht… und so viel ich weis, habe ich genau um diese Uhrzeit vor 20 Jahren das Licht der Welt erblickt! Dann gleich mal das Packet von meiner Family aufgemacht und den Kindern erklaert, dass das Muenchner Lebkuchenherz ein “special german cake” ist… ;-)
Als naechstes hab ich das kleine Poster (A5) entdeckt, auf dem alle Maedchen und Alisa unterschrieben haben und mir “Happy Birthday” wuenschen…
Dann hab ich mich auf die Schokolade (Geburtstagsgeschenk von Mo ‘n Alisa) gestuerzt!-)
Zum Fruehstueck gab’s dann Dhosai (indische Pfannkuchen) mit dem bis jetzt besten Sambal (kA was drinnen war, war auf jeden Fall orange).
Das Fruehstueck kam erst um 10:30 Uhr und die erste Stunde fiel aus…
Also konnte es sich James noch laenger als wie sonst auf meinem Schoss bequem machen! Nach ca. 2 ½ Stunden musste ich mich dann aber verabschieden, denn wir hatten die 9B, 6th, 7th und zum ersten Mal auch die 10th in PET.
Beim Lunch hab ich dann die am vorherigen Tag gekauften Bonbons verteilt, ganz nach indischer Sitte.
Am spaeten Nachmittag nach der Schule habe ich dann ein paar Jungs bei den MatheHA geholfen und spaeter dann im Girl’s Hostel den Maedchen beim singen, tanzen und spielen zu geschaut und mit gemacht… =)
Nach zahlreichen Telefonaten bis in die Nacht bin ich dann erschoepft, aber gluecklich in’s Bett gefallen… ;-)
October the 18th in 2008
Ja ne kleine Feier wollte ich auch dieses Mal haben und so sind wir am Samstag in die Nachbarstadt gefahren um bekannte Gesichter wieder zu treffen und auch bis dahin unbekannte. Dort wurden ich herzlich mit 2 Kerzen (also genau richtig naemlich 2 und “0” Kerzen = 20), indischen Chips und Schokolade und Sesam-Honig-Leckereien begruesst! Danke nochmal dafuer Anna, Mille & Paula! Dann sind wir [Anna, Paula, Mille (alle 3 GER), Vera (A), Gustav (SWE), Mo, Alisa (beide USA) & ich] zusammen in die Stadt und sind in ein amerikanisches Cafehouse, Bar, Pub oder wie immer man es auch nennen mag, was eins der besten Restaurants war die ich bis jetzt hier besucht habe! Dort gab es von French Fries, French Toast ueber Cookies bis zu Pizza und Sandwiches einfach alles…
Am Abend sind wir dann zu Anna, Mille & Paula nach Hause und haben, weil das Kino nur “Kidnap” – einen Hindifim, gezeigt hat, dort zum abrunden des Abends “Art School Confidential 2006” angeschaut!
October the 21st in 2008
Achja falls es jemand bemerkt hat, natuerlich hat eins noch gefehlt und das habe ich 5 Tage spaeter nachgeholt… und zwar natuerlich: Das Kuchenanschneiden bzw –essen. Dieses Jahr einen Swiss chocolate cake!
Haircut in India
Da mir meine Haare wieder mal gedroht haben mir die Sicht zu versperren, wenn ich sie nicht bald kuerzen wuerde, hab ich
Alsbald war ich dann auch schon in einem winzigen Maennerfriseurladen angekommen. Meine einzigen Angaben waren, dass es modern und nicht zu kurz sein sollte!
Also hat er dann erst mal rumgeschnitten und nach ca. 2 Minuten sah ich aus wie ein Beatle, also eine Topffrisur hatte ich mir eigentlich nicht unter modern vorgestellt und um meine Haare noch zu retten hab ich dann einfach auf einen beliebigen (juengeren) Mann im Laden gezeigt und hab gemeint, dass ich es ungefaehr so will… =)
Naja am Ende waren meine Haare dann mal wieder sehr sehr kurz (viel kuerzer als be idem Mann auf den ich gezeigt hatte). Dann sind meine Haare vorne aber runter gefallen und sie hatte kein Gel da, haben aber gemeint, dass es damit besser aussieht, also hat sich ein anderer Friseur auf den Weg gemacht in den naechsten laden hat 2 verschiedene Gele geholt und hat gemeint was fuer eins ich will, dann hab ich ihm die 69 Rs dafuer gegeben und er hat es gekauft.
Nach dem er mir dann Gel in die Haare geschiert hat und nachdem ich aufgestanden war noch ein paar Nachkorrekturen wurde ich dann freundlich entlassen…
P.S.: Auch dieser in Deutschland manchmal schon etwas kostspieliger Besuch, kostet in Indien gerade mal zwischen 20 und 35 Rs!